2019 war Europas heißestes Jahr

2019 war Europas heißestes Jahr
Laut dem Jahresbericht „European State of the Climate 2019“, den der Copernicus-Dienst jetzt veröffentlicht hat, war 2019 mit mehr als 1,2°C über dem Durchschnitt das wärmste Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen, dicht gefolgt von 2014, 2015 und 2018. Elf der 12 wärmsten Jahre fallen also in die letzten zwanzig Jahre.
Weiter heißt es, dass ganz Europa bis auf wenige kleine Gebiete wärmer war als im Durchschnitt. Die größten jährlichen Temperaturanomalien gab es in Mittel- und Osteuropa. Alle 4 Jahreszeiten waren wärmer als der Durchschnitt, wobei der Sommer der viertwärmste seit mindestens 1979 war. Verantwortlich dafür waren vor allem die Hitzewellen Ende Februar und im Juni/Juli mit zahlreichen neuen Hitzrrekorden, hervorgerufen durch einen Südwind der Heißluftmassen von Afrika nach Europa tranportiere und somit die Intensität erhöhte.

Trotz dieser ausgeprägten Hitzewellen in Zentral- und Westeuropa und den Dürrebedingungen, war der Niederschlag am Ende des Jahres überdurchschnittlich. Schwere Regenfälle bzw. Starkregen führten teilweise zu erheblich Überflutungen. Der Sommer 2019 brachte auch große Teil der grönländischen Eisdecke zum Schmelzen. Laut Copernicus zeigten Satellitenbeobachtungen, dass 95,8% der Eis-Oberfläche während der Sommermonate mindestens einmal geschmolzen waren. Die Oberflächenmassenbilanz war die niedrigste seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1949 mit einer negativen Anomalie von 320 Gigatonnen (Gt) pro Jahr im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1981-2010.
Insgesamt zeigen die Daten einen anhaltenden Trend mit stetigem Anwachsen der Treibhausgas-Emissionen, einem fortschreitenden Rückgang der Gletschermassen und dem damit verbunden Anstieg des Meeresspiegels. Quelle (Copernicus Klimadienst)
Weiterführende Infos zum Klimabericht:
https://climate.copernicus.eu/ESOTC/2019
https://climate.copernicus.eu/ESOTC/2019/european-temperature
red