2020 ist das zweitwärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
2020 ist das zweitwärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn
Es steht fest: Das Jahr 2020 ist in Deutschland mit einer Jahresmitteltemperatur von 10, 4 Grad Celsius das zweitwärmste Jahr seit Beginn flächendeckender Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach Auswertung seiner rund 2000 Messstationen.
Im Temperaturdurchschnitt war 2020 um 2,2 Grad wärmer als die international gültige Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung 1,5 Grad. Alle Monate bis auf den Mai waren zu warm, Januar, Februar, April und August zeigten dabei sogar eine Abweichung von über 3 Grad. Zwischen dem 5. und 22. August etablierte sich über Deutschland eine teils sehr heiße und feuchte Witterung, mit Höchstwerten von über 35 °C. 2020 ist nach 2018 das zweitwärmste Jahr seit Messbeginn im Jahr 1881, auf Platz 3 folgt 2019.

Laut DWD waren von den letzten 10 Jahren 9 zu trocken, nur 2017 war feuchter als normal. Mit rund 710 Litern pro Quadratmeter (l/m²) erreichte 2020 nur gut 90 Prozent seines Solls von 789 l/m². Die höchsten Jahresmengen gingen mit bis zu 2000 l/m² im Schwarzwald und an den Alpen nieder. Am trockensten blieb es dagegen mit unter 500 l/m² in vielen Teilen Nordostdeutschlands. Auch die Schneemenge war überschaubar und beschränkte sich vor allem auf das höhere Bergland.
Auch was den Sonnenschein angeht, war 2020 ein Spitzenjahr. Mit etwa 1900 Stunden übertraf der Sonnenschein das Soll von 1544 Stunden um gut 20 Prozent und nimmt damit den vierten Platz der sonnigsten Jahre seit Messbeginn 1951 ein. (Quelle: DWD)
Hinweis: Die genannten Jahreswerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten zwei Tage des Jahres verwendeten Daten basieren auf Prognosen, da noch nicht alle Messungen des Stationsnetzes dem DWD vorlagen.
red
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