75 Millionen Deutschlandtickets verkauft

75 Millionen Deutschlandtickets verkauft
Foto: Pixabay CC/PublicDomain/Didgeman

75 Millionen Deutschlandtickets verkauft

golem.de: Die Bundesregierung sieht im 49-Euro-Ticket einen „großen Erfolg“. Änderungen am Abomodell soll es vorerst nicht geben.

Nach Einschätzung der Bundesregierung sind durch die Einführung des Deutschlandtickets bislang „sehr viele Menschen“ auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umgestiegen. Das geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums (PDF) auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag hervor. Demnach wurden seit dem Start des Angebots im Mai 2023 bis zum Stichtag 22. Februar 2024 rund 74,6 Millionen Tickets verkauft.

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Bislang ist das 49-Euro-Ticket nur im Monatsabo erhältlich, wobei das Abo jeden Monat gekündigt werden kann. Der Bundesregierung liegen keine Zahlen darüber vor, wie oft die Abos wieder gekündigt wurden und wie hoch der Anteil der Nutzer ist, die das Ticket länger als einen Monat abonniert haben. Der Bundesregierung zufolge gibt es jedoch keine Pläne, die Mindestlaufzeit für das Ticket zu verlängern, beispielsweise auf sechs oder zwölf Monate. Entsprechende Überlegungen gebe es nicht.

Das Verkehrsministerium räumt in der Antwort ein, „dass das Potenzial an Neukunden noch nicht ausgeschöpft ist“. Daher werde die Verkehrsbranche ermuntert, „die Gewinnung von Neukunden weiterhin aktiv zu betreiben“. Unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Marktforschung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) heißt es, dass jeden Monat rund elf Millionen Fahrgäste das Deutschlandticket nutzten. Darunter seien „fast eine Million Fahrgäste, die den ÖPNV vorher nicht oder kaum genutzt haben“.

Mehr CO2-Einsparungen als erwartet

Eine abschließende Bewertung der Klimaschutzeffekte des Deutschlandtickets ist laut Bundesregierung „derzeit noch nicht möglich“. Auf Basis bislang vorliegender Daten des VDV „werden pro Jahr mindestens 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart“, heißt es weiter. Demnach wären die Einsparungen doppelt so groß wie ursprünglich vom Umweltbundesamt erwartet.

Laut Bundesregierung soll mit dem 49-Euro-Ticket jedoch nicht nur der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden. Es gehe auch um die Entlastung der Bürger von Kosten für den ÖPNV, sowie „eine einfachere Nutzung des ÖPNV durch den Abbau übermäßig komplexer Tarifstrukturen, die Digitalisierung sowie die Attraktivitätssteigerung des ÖPNV auch für Neukunden“… weiterlesen

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