April: Elfter Temperatur-Rekordmonat in Folge
April: Elfter Temperatur-Rekordmonat in Folge
zeit.de: Der vergangene April war laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus wärmer als je zuvor. Zum ersten Mal betrug die globale Durchschnittstemperatur mehr als 15 Grad.
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Der vergangene April war global betrachtet der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus Mittwoch mitteilte, lag die mittlere Lufttemperatur bei 15,03 Grad. Damit war der Monat 0,67 Grad wärmer als ein durchschnittlicher April der Jahre 1991 bis 2020 und 0,14 Grad wärmer als der bisherige Rekordmonat April 2016. Laut Copernicus ist der vergangene April der elfte Monat in Folge mit einem neuen Temperaturhöchstwert.
El Nino treibt Temperaturen zusätzlich zum Klimawandel
Der April war zudem der erste aufgezeichnete April mit einer globalen Durchschnittstemperatur von mehr als 15 Grad. Nach Aussagen von Copernicus-Direktor Carlo Buontempo wird die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen „die globale Temperatur weiter in Richtung neuer Rekordwerte treiben“. Gegenüber den vorindustriellen Jahrzehnten von 1850 bis 1900, die als Bezugszeitraum für die Klimaentwicklung dienen, betrug die Temperatur 1,58 Grad mehr.
Mitursächlich war laut den Forschern das Klimaphänomen El Niño, das im vergangenen Jahr auf der Nordhalbkugel auftrat und üblicherweise einen Temperaturanstieg nach sich zieht. Im östlichen tropischen Pazifik gingen die Werte laut Buontempo nun zurück. Dennoch ließ die gespeicherte Energie im Ozean und in der Atmosphäre mit ihren steigenden Treibhausgaskonzentrationen weitere Rekordtemperaturen erwarten.
Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen… weiterlesen