Auf das Virus folgt der Hunger

Corona-Krise in den USA: Auf das Virus folgt der Hunger
Tagesschau: Die gemeinnützige Organisation „Martha’s Table“ teilt seit rund 40 Jahren in der US-Hauptstadt Washington D.C. Essen an Bedürftige aus, doch noch nie waren so viele auf diese Hilfe angewiesen. Vier von zehn Amerikanerinnen und Amerikanern sind in diesem Jahr zum ersten Mal bei einer Tafel. Das hat die landesweite Organisation „Feeding America“ ausgerechnet. Sie schätzt, dass 50 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten 2020 nicht genug zu essen hatten. Vor der Pandemie waren es 35 Millionen. Und: Der Hunger hat die Mittelklasse erreicht.
Viele US-Amerikaner leben von einer Gehaltszahlung zur nächsten. Ohne Rücklagen erwischte sie erst die Corona- und dann die Hungerkrise. Sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich hat es schwarze und Latino-Familien am schwersten getroffen. Gerade hat der US-Kongress ein zweites Hilfspaket beschlossen, doch das stößt auf Widerstand bei US-Präsident Donald Trump. Bis das Geld fließt, brauchen Millionen Menschen vor Weihnachten noch Lebensmittelspenden. Weiterlesen…