Carsharing ist nicht immer gut fürs Klima
Carsharing ist nicht immer gut fürs Klima
Das Teilen von Produkten oder Dienstleistungen führt nicht immer zu positiven Effekten für mehr Klima- oder Umweltschutz. Das belegen jetzt Wissenschaftler der Union of Concerned Scientists (UCS) aus den USA. Sie zeigten in einer Studie, dass Fahrten mit Ridesharing-Diensten wie Uber, Freenow oder Clevershuttle deutlich umweltschädlicher sind, als Fahrten mit dem eigenen Auto, beschreibt jetzt Business-Insider.
Ridesharing bringe viele Vorteile mit sich: Die Parkplatzsuche entfalle, die Nutzer des Services kämen trocken ins Büro und gelangten auch nach dem ein oder anderen Drink noch schnell und unfallfrei nach Hause – soweit die Vorteile des Autoteilens.
Wer allerdings glaube, so das Wirtschaftsportal, damit auch etwas fürs Klima zu tun, könne sich irren.
Ridesharing kann Klima rund 50 Prozent mehr belasten als Privatauto
UCS hat nun genauer hingeschaut. Ergebnis: Eine Fahrt mit einem Ridesharing-Dienstleister sei fast 50 Prozent schädlicher für die Umwelt, als eine Fahrt mit dem eigenen Wagen. Das liege nicht etwa an der Qualität der genutzten Fahrzeuge, sondern an den Leerfahrten, schreibt Buisiness-Insider.
Noch deutlicher fielen die Zahlen aus, wenn die Wissenschaftler Ridesharing-Fahrten nicht mit privaten Autos, sondern mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel verglichen: Dann sind die Fahrten in einem geteilten Mietwagen knapp 70 Prozent schädlicher für die Umwelt.
Allerdings richten diese Zahlen sich nur auf Fahrten, „die als alleinige Fahrgäste absolviert werden“. Steige ein Mitfahrer in den Wagen zu, liege die Klimabilanz etwa auf dem Niveau von Fahrten mit privaten Autos.
Und: Die Berechnungen basierten auf Fahrten in Autos mit Verbrennungsantieb. „Ridesharing-Fahrten mit E-Autos seien rund 50 Prozent weniger schädlich für die Umwelt, als Fahrten mit dem privaten Auto mit Verbrennungsmotor“, schreibt Business-Insider.
pit