COP26: Bürgerräte aus aller Welt machen mobil
Vor dem Klimagipfel COP26 machen Bürgerräte aus aller Welt mobil
Riffreporter: Seit Anfang Oktober tagt der weltweit erste internationale Klima-Bürgerrat. Ziel des Projekts ist es, vor der Weltklimakonferenz COP26, die im November in Glasgow stattfindet, Klimaschutz-Empfehlungen für die Staats- und Regierungschefs der Welt zu erarbeiten. Die sogenannte „Global Assembly“ wurde von einer Koalition aus mehr als 150 Organisationen und NGOs ins Leben gerufen und wird finanziell unter anderem von der schottischen Regierung, der Europäischen Klimastiftung (ECF), von den Vereinten Nationen und Großbritannien gefördert.
Für die Versammlung wurden Bürgerïnnen aus aller Welt in einem mehrstufigen Losverfahren ausgewählt. Die Standorte der Teilnehmerïinnen wurden dabei durch einen Algorithmus auf Grundlage von Bevölkerungsdichte und geografischer Verteilung ermittelt. Dieses Auswahlverfahren soll sicherstellen, dass die Versammlung das demografische Profil der Weltbevölkerung widerspiegelt: 60 Prozent der Teilnehmer stammen aus Asien und 17 Prozent aus Afrika; die Hälfte der Teilnehmerïnnen sind Frauen, 70 Prozent verdienen höchstens 10 Dollar pro Tag. Die Teilnahme ermöglichen die NGOs, die das Projekt organisieren, über eine Aufwandsentschädigung.
Die Meetings finden über sechs Wochen online statt. Die Mitglieder der Versammlung werden im Rahmen des Formats von einem internationalen Team aus Wissenschaftlerïnnen und „Bewahrern indigenen Wissens“ (indigenous wisdom keepers) über das Thema Klimawandel informiert. Die Vorlage des Abschlussberichts des internationalen Klima-Bürgerrats ist für den März kommenden Jahres geplant. Weiterlesen…