Corona hilft: Wälder in Pakistan wachsen

Corona hilft: Wälder in Pakistan wachsen

Aus der Not das Beste machen: In Pakistan schickt die Regierung zurzeit wegen der Corona-Pandemie arbeitslos gewordene Tagelöhner als Pflanzhelfer in die neu aufzuforstenden Wälder des asiatischen Lands. Sie helfen ein Versprechen einzulösen. Das Land will, so hat es 2018 angekündigt, 10 Milliarden Bäume pflanzen.

500 Rupien pro Tag – etwa 3 Dollar (rund 2,75 €) – bekommen die Arbeitslosen. Das sei, schreibt Treehugger, etwa die Hälfte des Lohns eines Bauarbeiters. Nicht eben viel, aber es reiche um nicht zu verhungern.

50 Millionen neuer Bäume für Pakistan

Die Pflanzaktion war nach der Ausrufung als Regierungsprogramm nur schleppend in Gang gekommen, obwohl die Idee in Pakistan laut Treehugger gut ankam. Jetzt jedoch hilft die Pandemie. Sie hat auch in Asien zum Lockdown vieler Unternehmen geführt, die Menschen verloren ihre Jobs. Da kam das neue Angebot der Regierung recht: Im Wald fanden knapp 65.000 Pflanzhelfer eine neue und bezahlte Aufgabe.

Die Regierung weitete die Zahl der angeheuerten Pflanzhelfer um das Dreifache aus. In der Provinz Punchub konnten sie so bislang schon 30 Millionen neue Bäume pflanzen, berichtet der Direktor des Programms Shahid Rashid Awan. Er hoffe, dass sie während der noch bis Juni verlängerten Pflanz-Saison 50 Millionen Setzlinge in den Boden bringen. Sie sollen das Land ergrünen lassen und Kohlendioxid aus der Luft binden – ein aktiver Beitrag zum besseren Klimaschutz.

pit

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