Dänemark zahlt für Klimaschäden

Dänemark zahlt für Klimaschäden
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Dänemark zahlt für Klimaschäden

FR: Als weltweit erster Industriestaat stellt Dänemark Mittel als Kompensation von „Verlusten und Schäden“ in armen Ländern bereit, die stark unter Klimaschäden leiden. Laut Entwicklungshilfeminister Flemming Møller Mortensen überweist seine Regierung 100 Millionen Kronen (13,4 Millionen Euro) unter anderem in die Sahelzone. Es sei „total ungerecht“, dass die armen Staaten den Preis für Klimaveränderungen zahlen müssten, die andere mit ihren CO2-Emissionen verursacht hätten.

Überzeugt habe ihn ein Besuch im von Überschwemmungen schwer getroffenen Bangladesch, erklärt der Minister. Im Nachbarland Pakistan haben heftige Regenfälle als Folge des Klimawandels ein Drittel des Landes unter Wasser gesetzt und Schäden von geschätzt mehr als zehn Milliarden Euro angerichtet. Mehr als 30 Millionen Menschen sind auch wegen der Zerstörung riesiger landwirtschaftlicher Anbauflächen auf lange Sicht um ihre Lebensgrundlage gebracht worden.

Obwohl sich die dänische Bewilligung demgegenüber fast obszön niedrig ausnimmt, kommen von potenziellen Empfängern nur lobende Worte. „Danke nach Dänemark. Das sind gute Nachrichten“, twitterte aus Kapstadt der südafrikanische Erzbischof Thabo Makgoba. Der Chef des Internationalen Zentrums für Klimawandel und Entwicklung in Dhaka, Saleemul Huq, sagte der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau: „Es ist hocherfreulich, dass Dänemark als erster Unterzeichnerstaat der UN-Klimakonvention Mittel für Verluste und Schäden aus den von Menschen verursachten Klimaschäden anbietet.“ Weiterlesen…

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