Das Wandelbündnis

Das Wandelbündnis

Das Wandelbündnis

Wir sind eine wachsende Gruppe von Changemakern, die eine Vision des guten Lebens für alle teilen und überzeugt sind, dass schon (fast) alles da ist, was wir dazu brauchen. Was jedoch fehlt ist eine Vernetzung der unterschiedlichen Organisationen, Unternehmen und Akteure zu einer unüberhör- und unübersehbaren Kraft. Und genau daran arbeiten wir. Wir sind kein Dachverband, sondern ein Gesamtverband, der soziokratisch organisiert ist, damit alle angemessen gehört werden.

Die Open-IT-Bewegung, Nachhaltigkeits-, Umweltbewegung und Transition-Bewegung sowie Eine-Welt- und Friedensbewegung gehören ebenso dazu wie alle auch spirituellen Gruppierungen, denen der Erhalt eines bewohnbaren Planeten ein Anliegen ist.

Jede Organisation braucht einen gemeinsamen Traum

Friederike Abitz, Dragon Dreaming Trainerin: „Jede Organisation braucht einen gemeinsamen Traum braucht, der in die Zukunft trägt. Erst, wenn wir es als Menschheit geschafft haben, den Traum eines ‚Guten Lebens für alle‘ zu träumen und in unseren Alltag kokreativ umzusetzen, stehen wir auf einer soliden Basis.“

Foto: Wandelbündnis

Joy Lohmann: „Als makers for humanity machen wir die interdisziplinären Erkenntnisse nachhaltiger Kreisläufe multisensuell erlebbar und fördern die Entwicklung anwendungsorientierter Konzepte, Technologien und Produkte. Damit geben wir Menschen Inspiration und Anleitung, sich nachhaltig an wandelnde Umweltbedingungen anzupassen oder ihren ökologischen Fußabdruck relevant zu verringern.“

Verband übernimmt Aufgaben für seine Mitglieder

Andreas Sallam: „Als Verband übernehmen wir Aufgaben für unsere Mitglieder, um diese zu entlasten. Das kann Öffentlichkeitsarbeit sein oder Buchhaltung oder die Einrichtung von Konten für abzugsfähige Spenden. Das bezeichnen wir als unser ‚Mutterschiff- Konzept‘.“

Helmut Wolman: „Endlich hat die Wandelbewegung bzw. die sozial-ökologische Transformation ein organisatorisches Gesicht bekommen. Mein persönliches Projekt, die ‚Karte von morgen‘, ist engagiert dabei und bereit, alle Bündnispartner und die ganze Wandelbewegung sichtbar zu machen. In jeder Stadt!“

Bobby Langer

„Wir knüpfen Synergien für die Transformation“

Wandelbündnis will Netzwerk sein: Mit wem wollt Ihr Euch wofür verknüpfen?

Bobby Langer: Auf unserer Plattform ökoligenta.de stellen wir rund 300 Wandel-Organisationen vor. Und ständig kommen neue dazu. Idealerweise verstehen sie alle sich eines nicht allzu fernen Tages einer gemeinsamen Bewegung zughörig, der Bewegung für die sozial-ökologische Transformation unserer westlichen Zivilisation. Sie miteinander zu verknüpfen, Synergieen herzustellen und dieser Transformation ein organisatorisches Gesicht zu verleihen, darum geht es dem Wandelbündnis.

Ihr nennt Euch auch „Changemaker“: Was oder wen versteht Ihr genau darunter?

Foto: Wandelbündnis

Vielleicht könnte man sagen: Changemaker sind das Gegenteil von Politikern. Changemaker setzen sich an ihrem jeweiligen Wirkungsort dafür ein, dass wirklich etwas geschieht in Richtung Transformation, idealerweise durch praktische, beispielhafte Projekte.

Euer Schlüsselbegriff heißt „Transition“: Wohin soll sich die Welt verändern?

Wir brauchen eine Welt, die die Menschen nicht mehr als Umwelt verstehen, sondern als Mitwelt. Eine Umwelt ist eine Welt bzw. eine Natur, die sich um den Menschen dreht, so wir einst geglaubt haben, die Sonne würde sich um die Erde drehen. Letzteres ist ebenso falsch wie ersteres. Wir leben nicht in in einer Umwelt, sondern sind Teil einer Mitwelt. Wir sind nicht Besitzer der Erde, sondern Teilnehmer in einem großen Lebensnetz. Das müssen wir begreifen lernen. Dafür benutzen wir drei Begriffe: Transition, der Große Wandel und sozial-ökologische Transformation. 

Was sind Eure prioritären Anliegen und Aktionen?

Die Aufgaben des Wandelbündnisses sind:

• Ansprechpartner sein für Politik, Medien und andere gesellschaftliche Akteure
• Öffentlichkeitsarbeit
• Service- und Presse-Büro
• Trust Center
• Vernetzung und Herstellung von Synergien unter den Mitgliedsorganisationen und vieles mehr, das gemeinsam leichter zu erreichen ist.

Wer kann/soll da mitmachen?

Mitmachen kann jede Gruppe oder Person, die das 2018 verabschiedete Memorandum of Understanding unterschreibt. Tatsächlich wünschen wir uns aber eher Organisationen als Einzelpersonen. Diese fühlen sich in der Regel wohler, wenn sie sich für einen konkreten Zweck engagieren können, zum Beispiel für Klimaschutz, für den Erhalt des Regenwalds, für Frauenrechte oder humane Arbeitsbedingungen in Schwellenländern. Das Teilnahmeformular findet sich auf der Homepage unter Mitgliedschaftserklaerung.

Bobby Langer seit ziemlich genau 1976 mit dem Thema Ökologie und Umwelt.

„Silent Spring“ und die „Grenzen des Wachstums“ haben mich, sagt er selbst, endgültig auf die Spur gesetzt. Zurückblickend ist er erstaunt, wie schnell sich das Themenfeld „Ökologie und Umwelt“ („das für mich ‚Mitwelt‘ heißt) durchgesetzt hat. Das 1983 noch hämisch belächelte Stichwort „Ökologie“ hat die Welt erobert – „zwar leider vorerst theoretisch, trotzdem füttert das meinen Optimismus“. Als Journalist blickt er eher als Skeptiker aufs Weltgeschehen, aber „als Mensch begeistere ich mich fürs Tun und bin froh, mit guten Leuten im Team sein zu dürfen“.

„Für mich ist die ökoligenta ein Stück Zukunft, das in die Gegenwart hineinragt, ebenso das neu gegründete Wandelbündnis.“

Und sonst?

„Geboren bin ich in Bayern (kann auch so reden) und wohne in Würzburg. Ich halte die Menschen für „von Natur aus gut“, auch die schlimmsten. Ich liebe Schönheit in jeder materiellen und seelischen Form. Gewaltfreie Kommunikation und achtsamer Umgang sind Grundlagen, auf die wir sicher bauen können. Ich glaube an die Stille in uns. Sie ist der Nährboden für Respekt, Achtsamkeit und Liebe.“