Der aktuelle CO2-Gehalt der Atmosphäre

Der aktuelle CO2-Gehalt der Atmosphäre
Grafik: NOAA Climate.gov

global° veröffentlicht täglich den CO2-Gehalt der Atmosphäre

Laut dem neusten IPCC-Bericht aus März 2023 „haben menschliche Aktivitäten, vor allem die Emission von Treibhausgasen, die globale Erwärmung eindeutig verursacht, wobei die globale Oberflächentemperatur im Zeitraum 2011-2020 um 1,1 °C über dem Wert von 1850-1900 liegt. Die globalen Treibhausgasemissionen haben weiter zugenommen, wobei die Beiträge aus nicht nachhaltiger Energienutzung, Flächennutzung und Flächennutzungsänderungen, Lebensstilen sowie Konsum- und Produktionsmustern in den verschiedenen Regionen, zwischen und innerhalb von Ländern und zwischen den einzelnen Menschen ungleich verteilt sind und bleiben.“

2013 hat die vom Mauna Loa Observatory auf Hawaii gemessene mittlere Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Erdatmosphäre erstmals die Schallmauer von 400 ppm (parts per million) erreicht. Das Observatorium liegt übrigens auf einem der größten aktiven Vulkane der Erde, eben dem Mauna Loa. Zu Beginn der industriellen Revolution lag das CO2 in der Atmosphäre bei 280 ppm. Als 1958 die ersten Messungen in Mauna Loa durchgeführt wurden, waren es bereits 315 ppm und 1986 schon 350ppm. 2008 veröffentlichte der NASA-Professor James Hansen eine Studie, die besagt, dass der Wert von 350 ppm nicht dauerhaft überschritten werden dürfe, wenn das 2-Grad-Ziel noch erreicht werden soll.

Da der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre so dramatisch angestiegen und ein symbolisches Maß für die globale Erwärmung ist, haben wir uns entschlossen, die täglichen aktuellen Durchschnittswerte auf globalmagazin zu veröffenlichen. Quelle dafür sind die Messwerte der amerikansichen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA. Wir wollen damit deutlich machen, welchen Anteil wir alle am Temperaturanstieg sowie den Hitzewellen, Stürmen und Dürreperioden haben. Der Klimawandel ist kein künftiges Problem mehr – wir müssen jetzt handeln, wenn wir ihn noch auf einem für uns erträglichen Maß stoppen wollen. Denn die Frage bleibt: Wieviel Klimawandel ist die Menschheit bereit zu ertragen und zu welchen Kosten?

hjo

16 thoughts on “Der aktuelle CO2-Gehalt der Atmosphäre

  1. Es ist erstaunlich, wie viele auf einmal zu Klimaexperten werden und Zusammenhänge herstellen, die es so nicht gibt. Nur um aus Bequemlichkeit nichts an ihrer Lebensart zu ändern, und den Planeten für ihre Kinder, Enkel und alle folgenden Generationen unbewohnbar zu machen.

    Ich finde es erschreckend, wenn auf einmal quatsch Theorien aus dem Ärmel geschüttelt werden, „die Erdachse habe sich verschoben“. Nur um ein Beispiel zu nennen. Sehr viele Wissenschaftler, die sich Tagein-Tags aus mit diesem Thema beschäftigen, kommen zu einem anderen Ergebnis, da ist mir die Meinung eines Menschen, der auf Twitter seinen Abschluss gemacht hat, vollkommen egal.

    Es gibt einen Klimawandel, dieser wird durch CO₂ verursacht. Ok, Methan ist auch vorhanden, die berühmten „Kuhfürze“, aber dies ist vernachlässigbar, da die Flatulenz von Kühnen kaum zu kontrollieren sind, um es übertrieben auszudrücken.

    Aber einige Theorien, die ich hier lesen musste, schreien danach, dass die Menschheit wohl oder übel untergehen wird. Lasst den Wissenschaftlern das Denken, ihr könnt das nicht. Und ja, ich kann das auch nicht, aber ich komme nicht mit quatsch Theorien um die Ecke.

  2. Wo klebt sich jemand hin, wenn im Amazonas-Gebiet aber-tausende von Hektar von Regenwald abgeholzt wird? Es ist natürlich allgemein bekannt, dass Wald der größte und natürlichste Speicher von Co2 ist. Oder vielleicht auch nicht. Auch bei uns wird alles abgeholzt. Da klebt keiner! Man braucht schließlich Fläche für Ackerbau und Viehzucht. Der Wald wäre die Lösung, aber naja das wäre zu einfach. Da kleben wir uns lieber auf die Straße! Lächerlich!! Hauptsache ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen PKW starte!! Ich sicher nicht!!!!!

    1. Tja der Regenwald wird abgeholzt damit da Soja für unser Viehfutter angebaut wird….mit jeder Wurst,mit jedem Steak was Du ist unterstützt Du dies.Selbst wenn es vom Bauern nebenan kommt….(solange der importiertes Futter verwendet) und nein bei den massiven CO2 Emissionen, die wir durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe soviel CO2 emittieren ist das mit den Bäumen nur ein Tropfen auf auf den heißen Stein https://www.wald.de/klimaschutz-baeume-pflanzen-reicht-nicht-aus/ und https://www.br.de/nachrichten/wissen/studie-baeume-pflanzen-fuer-das-klima-bringt-wenig,TIAS4P8 und die Ausrede, weil die Anderen nichts tun, tue ich auch nichts bringt uns sowie so nicht weiter. Die Politik muss ganz einfach dafür sorgen, dass klimafreundliches Verhalten belohnt wird und immer günstiger ist sowie dass es gute klimafreundliche Alternativen gibt. Das macht uns auch unabhängiger von den Ländern, wo die fossilen Brennstoffe herkommen.

  3. Der Klimawandel wird nicht bestritten, sondern nur, dass das Kohlendioxid daran schuldig wäre.
    Alle wollen eine Kohlendioxidfreie Atmosphäre. Damit wären alle Probleme gelöst, denn dann würde es aucch kein Leben mehr auf dieseer Erde geben. Diese Personen sind sich nicht darüber bewußt,
    dass das Kohlendioxid ein Betriebsgas für das Leben auf der Erde ist. Kein Kohlendioxid, keine Fische im Wasser ( Der Krill als Fischfutter ) Keine Bäume und nichts Grünes, somit auch kein Leben.

  4. Ich habe in der Schule gelernt, das CO2 schwerer ist als O2, wie gelangt denn nun dieses CO2 in die Atmosphäre. Bis heute hat dies kein „Wissenschaftler“ erklärt – Nachtigall ick hör dir trapsen.
    Auch frage ich mich, wie 400 Moleküle gegen 999 600 Moleküle „anstinken“ und das Wetter derart beinflußen.

    1. Unsere Luft ist ein Gemisch. Die Gase verteilen sich gemäss ihrer Konzentration gleichmässig, wobei Wind, Temperaturunterschiede usw. das lokal stören können. Es gibt ja auch nicht eine Schicht aus reinem Sauerstoff ca. 20% der Atmosphäre und darüber eine Schicht aus reinem Stickstoff (ca. 79%).
      Ausserdem wirkt das Treibhausgas so, dass es Infrarotstrahlung sowohl von Aussen (Sonnenlicht) als auch Wärmeabstrahlung von der Erde absorbiert. Es spielt also weniger eine Rolle wo in der Atmosphäre es ist. Wie in einem Treibhaus wird auch Wärme zurückgehalten und fie Auskühlung vermindert, deshalb Treibhausgas.

      Zur zweiten Frage: Es geht nicht um anstinken sondern um die Energieabsorption. Ganz ohne CO2 wäre es zu kalt auf der Erde, als dass wir überleben könnten. Es ist schon erstaunlich, dass eine Konzentration in Bereich von wenigen Basispunkten solch einen Effekt haben kann. Aber in den letzten paar 100‘000 Jahren ist die Konzentration immer zwischen 130 und 380ppm gependelt gut korreliert mit den Wechseln von Eis- und Warmzeiten

  5. Man könnte es fast glauben, dass der Mensch das Klima beeinflusst, wenn nicht in der menschlichen Ära die Eiszeit kam und wieder ging. Wer hat damals die ungeheure Wärmemenge erzeugt, die zum Abschmelzen des Eisschildes führte? Also Diesel und Kohle waren es nicht. Es muß also die Natur unabhängig vom Menschen getan haben. Dazu ein schöner Bericht des AWI „Von Weiß zu Blau“, sehr lehrreich.

  6. Machbarkeitsvorstellung der Welt
    es ist interessant zu sehen, dass die Menschen glauben, sie könnten die Welt steuern. Zwar hat der Mensch einige Einsicht, deswegen kann er die Erde und ihre Geschicke doch nicht so steuern wie er plant—das hat noch nie Funktioniert. Früher versuchten etwa Europäer, die Welt zu kolonialisieren und als Territorien zu beherrschen, was misslang. Nichtsdestotrotz meint man nun, man könne anderen Völkern oder Staaten die eigenen Pläne aufzwingen. Auch das wird scheitern–sie haben ihre eigenen Ziele, das ist zumeist Wohlstand, günstige Elektrifizierung, Mobilität, Klimatisierung, Unterhaltungselektronik etc. Weder die Afrikaner noch Südamerikaner oder Asiaten werden sich nach westlichen Plänen verhalten, das kann man schon sicher vorhersagen. Der Gang der Welt und Dinge war immer unplanbar, man sehe sich nur die Vergangenheit an. Wie wäre es umgekehrt und die Europäer richteten sich nach den Vorstellungen der Dritten Welt? Billige Autos und Fernseher liefern, günstigen Strom bereitstellen (das kann nicht überwiegen durch Photovoltaik sein, da die Sonne nur einige Stunden am Tag, manchmal gar nicht scheint und imaginierte Energiespeicher für nichts praktisches nutzbar sind, machbare aber den Stom deutlich verteuern.

  7. Ich habe 1979 meine Ausbildung beim Deutschen Wetterdienst begonnen. Bereits zu Beginn wurden uns hierbei der erwartete Temperaturanstieg und die dramatischen Folgeerscheinungen erstaunlich exakt gelehrt. Auch später um die Jahrtausendwende kamen erweiterte Berechnungen der ETH Zürich zum selben Ergebnis: bei ~440ppm verselbstständigt sich die Erderwärmung aufgrund mehrfacher Rückkopplungen. Der Temperaturanstieg zum Ende des Jahrhunderts wird ~3,4° erreichen. Bisher hatte alles gestimmt. Leugner der bekannten und sehr gut erforschten Zusammenhänge lade ich gerne zu einer offenen Faktenanalyse ein.
    Wir haben nur noch ~7 Jahre Zeit (für einen abgeschlossenen Übergang zu klimaneutralem Leben incl. Wirtschaften):
    Es muss sofort der Onshore-Windausbau massiv forciert werden (nur so kann rasch die gewaltige Menge an grünem verwertbarem Strom kostengünstig erzeugt und genutzt werden).
    Statt Subventionen sollte der Klimagasausstoß gerecht eingepreist werden (~700€/t CO2 und pro entwichener t Methan 1.400€ – Methan erwärmt zwar viel stärker als CO2, baut sich aber in 9 bis 12 Jahren vollständig ab, CO2 verfällt nur sehr langsam). Für die wichtigsten Konsumgüter müssen die Klimafolgen (ähnlich der Warnhinweise auf Zigarettenschachteln) deutlich aufgezeigt werden.

    1. Die NASA hat bereits vor 60 Jahren festgestellt, dass die Veränderung der Erdachsenneigung und die numerische Exzentrizität für den Klimawandel hauptverantwortlich sind. Die NASA hat auch den anthropogenen CO2-Anteil (0,0012% der Atmosphäre) als irrelevant für die Erwärmung oder Abkühlung bezeichnet, egal wie viel SUV gefahren werden oder wie viel Fleisch gegessen wird.
      Des weiteren gibt es die Sonnenaktivität, welche derzeit sehr hoch ist, welche für die Ozeanzyklen verantwortlich ist und somit auch den Klimawandel beeinflusst.

      1. Ja, zu Exzentrität und Obliquität aber wir sprechen von Effekten im Bereich von 10-100 Millionen Jahren und damit völlig irrelevant für uns oder die Existenz unserer Spezies.
        Der Punkt zum antropogenen Anteil ist Schwachsinn.
        1) hast du da etwas falsch verstanden, der antropogene anteil ist 3% der natürlichen effekte, aber wird nicht aufgefangen und kumuliert sich.
        2) vor 60 Jahren hatten wir auch noch kein Problem, heute hat sich dieser Anteil auf 0.006-0.01% der atmosphäre angehäuft und macht damit einen beträchtlichen Teil der CO2 Konzentration aus
        3) Da die 0.04% CO2 in der Luft die Erde für uns überhaupt bewohnbar machen (ca. 30 Grad höhere Durchschnittstemperatur) sollte es uns schon zu denken geben, wenn diese Konzentrationseit 1980 um 25% gestiegen ist

    2. Ihnen ist schon bewußt, daß der militärische Komplex und die daraus resultierenden, andauernden Konflikte bei all dem außen vorgelassen werden ?

      Ich würde unseren Klimaklebern applaudieren, wenn sie sich dieser Problematik widmen würden. Doch leider finanzieren Soros dies nicht.

      Ihnen fällt auch nicht auf, daß es keine Klimakleber in den USA gibt?

  8. Es ist ja schön und gut wie Sie die CO2-Enwicklung minutiös verfolgen und auf dramatische Art grafisch darstellen (X-Achse bei Y = 320 ppm!). Viel entscheidender ist aber die Frage, wie sensitiv das Klima überhaupt auf die CO2-Konzentration anspricht. Da geben ja selbst Mainstreamwissenschaftler zu, dass sich dies kaum abschätzen lässt. Einfach alle anderen Effekte auf das Klima wegzuleugnen und zu behaupten, dass es eine 1:1 Korrelation zwischen CO2-Konzentration und Temperatur gibt, ist sehr unseriös, wie auch immer anzunehmen, dass es nur verstärkende Rückkopplungs- und keine Dämpfungsmechanismen gäbe. Auf so einer dünnen Basis die Politiker zu nötigen, Billionen zu versenken ist meiner Meinung nach absolut verantwortungslos.
    PS: Wenn wir davon ausgehen, dass momentan die Temperaturen tatsächlich etwas ansteigen (und das bezweifle ich auch nicht), was ist daran so sensationell, dass die wärmsten Jahre in der kürzlichen Vergangenheit liegen? Alles andere wäre eine Sensation!

    1. Es scheint es ist wie bei Corona. Plötzlich sind alles Immunologie- und Virologieexperten!
      Dass die „Mainstreamwissenschafter“ zugeben nicht alles erklären zu können, heisst nicht, dass es keine kausalen Zusammenhang gibt. Und Uneinigkeit zu Details heisst nicht, dass es keinen wissenschaftlichen Konsens gibt.

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