Die besten Tipps gegen hohe Energiepreise
Die besten Tipps gegen hohe Energiepreise
Die Winter-Monate bringen nicht nur gemütliche Stunden vor dem Kamin, sondern auch steigende Heizkosten mit sich. Angesichts der stetig steigenden Energiepreise wird es für Verbraucher immer wichtiger, effizient zu heizen und dabei die Kosten im Blick zu behalten. Jedoch lassen sich mit einigen einfachen Tipps nicht nur die eigene Wärmebilanz verbessern, sondern auch der Geldbeutel schonen.
Darum wird es für Verbraucher immer wichtiger, Heizkosten zu sparen
In Zeiten, in denen die Energiepreise unaufhörlich steigen, wird die effiziente Nutzung von Heizenergie zu einer immer wichtigeren Angelegenheit für Verbraucher. Ein bewusster Umgang mit Heizressourcen trägt nicht nur zur Reduzierung der eigenen Ausgaben bei, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz, indem der Energieverbrauch verringert wird.
Zudem belasten die steigenden Kosten für Heizenergie nicht nur den Geldbeutel der Verbraucher, sondern können auch zu sozialen Ungleichheiten führen, da einkommensschwächere Haushalte einen überproportionalen Anteil ihres Einkommens für Heizkosten aufwenden müssen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Energieverbrauch zu optimieren und gleichzeitig sozialverträgliche Lösungen zu finden.
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Um den Verbraucherschutz im Bereich der Heizkosten zu gewährleisten, existiert in Deutschland die Heizkostenverordnung. Diese Verordnung legt unter anderem fest, wie die Heizkosten auf die Mieter umgelegt werden dürfen und welche Pflichten Vermieter haben, um eine effiziente und transparente Abrechnung der Heizkosten sicherzustellen. Obwohl die Heizkostenverordnung auch die Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden regelt, ist diese allein nicht ausreichend, um möglichst effizient und kostensparend zu heizen. Daher haben wir einige wertvolle Tipps für Verbraucher, um ihre Heizkosten zuverlässig senken zu können.
Die 10 besten Tipps zum Senken der Heizkosten sind:
1. Die richtigen Thermostat-Einstellungen
Eine der effektivsten Methoden, um die Heizkosten zu senken, ist die richtige Einstellung der Thermostate. Jedoch wissen die meisten nicht, was die einzelnen Stufen des Thermostats bedeuten. Die Zahlen auf dem Thermostat zeigen folgende Raumtemperaturen an:
- Stufe 1: ca. 12 Grad Celsius
- Stufe 2: ca. 16 Grad Celsius
- Stufe 3: ca. 20 Grad Celsius
- Stufe 4: ca. 24 Grad Celsius
- Stufe 5: 28 Grad Celsius
Grundsätzlich sollte die Raumtemperatur nicht höher als notwendig sein. So spart jedes Grad Celsius weniger etwa sechs Prozent an Heizkosten ein. Tagsüber kann die Raumtemperatur ruhig auf 20 bis 22 Grad Celsius eingestellt werden, während nachts oder wenn niemand zu Hause ist, 16 bis 18 Grad Celsius ausreichend sind.
2. Regelmäßiges Entlüften der Heizung
Was viele Verbraucher ebenfalls nicht wissen, ist, dass Luft in den Heizkörpern die Effizienz der Heizungsanlage erheblich beeinträchtigen kann, da sie den Wasserfluss behindert und somit mehr Energie benötigt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Durch regelmäßiges Entlüften der Heizkörper wird diese überschüssige Luft entfernt, was zu einer verbesserten Wärmeübertragung führt und somit die Heizkosten reduziert. Eine Entlüftung sollte idealerweise vor Beginn der Heizsaison und dann in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden – insbesondere wenn Gluckern oder Rauschen in den Heizkörpern zu hören ist.
3. Türen schließen
Ein oft unterschätzter, aber dennoch wirksamer Tipp ist das Schließen von Türen in nicht genutzten Räumen. Dadurch wird verhindert, dass warme Luft in ungenutzte Bereiche gelangt und somit Energie verschwendet wird.
Durch das gezielte Heizen nur der Räume, die tatsächlich genutzt werden, lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren. Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein, die Türdichtungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern, um den Wärmeverlust durch undichte Stellen zu minimieren.
4. Heizen im Urlaub – ja oder nein?
Die Frage, ob die Heizung während des Urlaubs abgeschaltet werden sollte, beschäftigt viele Menschen. Grundsätzlich kann das Herunterregeln der Heizung während der Abwesenheit sinnvoll sein, um Energie zu sparen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Raumtemperatur nicht zu stark absinkt, um ein Auskühlen der Wände und Möbel sowie mögliche Schäden durch Frost zu vermeiden.
Eine moderate Absenkung der Temperatur um einige Grad ist in der Regel ausreichend, um Kosten zu sparen, ohne dass es zu unerwünschten Folgen kommt. Alternativ können auch programmierbare Thermostate verwendet werden, um die Heizung während der Abwesenheit automatisch zu regulieren.
5. Heizkörper stets freihalten
Eine einfache, aber wichtige Maßnahme zur Optimierung der Heizleistung ist das Freihalten der Heizkörper von Möbeln, Vorhängen oder anderen Gegenständen. Wenn die Heizkörper blockiert sind, kann die warme Luft nicht ungehindert im Raum zirkulieren, was zu einem ineffizienten Heizbetrieb führt.
Daher sollten Verbraucher sicherstellen, dass die Heizkörper frei zugänglich sind und nichts ihre Wärmeabgabe behindert. Durch diese Maßnahme kann die Effizienz der Heizungsanlage erheblich gesteigert werden, was sich in niedrigeren Heizkosten niederschlägt.
6. Lüften und Heizen gehen Hand in Hand
Das regelmäßige Stoßlüften der Wohnung trägt wesentlich dazu bei, Schimmelbildung zu verhindern und die Luftqualität in den Räumen zu verbessern. Dabei ist es wichtig, das Lüften mit dem Heizen zu koordinieren, um Wärmeverluste zu minimieren.
So ist Stoßlüften für einige Minuten mehrmals am Tag effektiver als dauerhaft gekippte Fenster, da so ein schneller Luftaustausch erfolgt, ohne dass die Raumtemperatur zu stark absinkt. Zudem sollte das Lüften bevorzugt in den Morgen- oder Abendstunden erfolgen, wenn die Außentemperaturen niedriger sind. Durch gezieltes Lüften lässt sich ein angenehmes Raumklima schaffen, ohne unnötig Energie zu verschwenden.
7. Fenster über Nacht geschlossen halten
Besonders in den kalten Wintermonaten ist es ratsam, die Fenster über Nacht geschlossen zu halten, um Wärmeverluste zu minimieren. Auch wenn es verlockend erscheint, frische Luft hereinzulassen, kann dies dazu führen, dass die Raumtemperatur stark absinkt und die Heizung mehr Energie verbraucht, um den Raum wieder aufzuheizen.
Um dennoch für ausreichend Frischluftzufuhr zu sorgen, kann vor dem Zubettgehen kurz gelüftet werden. Dabei sollten alle Fenster für etwa 5 bis 10 Minuten weit geöffnet werden, um die Luft auszutauschen, bevor sie wieder geschlossen werden.
8. Rollläden und Vorhänge schließen
Rollläden und Vorhänge können einen wichtigen Beitrag zur Wärmedämmung leisten, indem sie als zusätzliche Isolationsschicht dienen und so den Wärmeverlust durch die Fenster reduzieren.
Vor allem in den Abendstunden sollten Rollläden und Vorhänge geschlossen werden, um die Wärme im Raum zu halten und zugleich unerwünschte Kältebrücken zu vermeiden. Diese einfache Maßnahme kann dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und somit die Heizkosten zu reduzieren.
9. Dichtung der Fenster und Türen überprüfen
Undichte Fenster und Türen sind eine häufige Ursache für Wärmeverluste in Gebäuden. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Dichtungen an Fenstern und Türen zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern. Auch kleine Risse oder undichte Stellen können zu einem erheblichen Wärmeverlust führen, der sich in höheren Heizkosten niederschlägt.
Mithilfe von Dichtungsbändern oder -schienen lassen sich undichte Stellen einfach und kostengünstig abdichten, wodurch die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert wird.
10. Heizen mit Ökostrom
Eine besonders umweltfreundliche Möglichkeit, die Heizkosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ist das Heizen mit Ökostrom. Immer mehr Energieanbieter bieten Tarife an, die ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind oder Wasser stammen.
Coco