Fleischkonsum nimmt langsam ab

Fleischkonsum nimmt langsam ab
2019 scheint der Peak-Meat überschritten: Damals fiel weltweit wie beim Ölverbrauch erstmals nach 60 Jahren auch der Fleischkonsum. 2020 setzte der Trend sich fort – wegen Corona blieben mehr Menschen zuhause, kochten dort selbst und viele Lokale blieben angesichts der Pandemie ohnehin im Lockdown. Der Höhepunkt des menschlichen Fleischverzehrs scheint erreicht, der abstieg vom Gipfel zeichnet sich ab, Ökologen dürften die Zahlen freuen.
Treehugger zitiert Daten der UN Food and Agriculture Organization der Konsum von Fleisch gegenüber dem Vorjahr noch einmal weiter gesunken sei – bei Schweinefleisch um satte 8 Prozent!
Fleischersatz und Veggie-Kost mit Marktzuwächsen
Die FAO-Statistik zeigt auch einen Wandel des Geschmacks. Die Menschen greifen inzwischen viel lieber zu Geflügel. Dessen Konsumanteil wächst beständig. Rindfleisch dagegen verschmähen immer mehr. Steaks und Schnitzel landen weniger auf den Tellern als ehemals.

Obendrein, so schätzen die Berater von Boston Consulting laut der Wirtschaftsagentur Bloomberg zu einem 50 Prozent-Rückgang des Fleischkonsums beigetragen: Weil die Menschen weniger in Restaurants speisten.
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Immerhin blieben während der Pandemie gut 2,2 Millionen Speiselokale weltweit geschlossen, schätzen die BC-Berater.
Profitiert vom allmählichen Niedergang des Fleischkonsums haben laut neuesten Zahlen der Ernährungsplattform Fooddive offensichtlich Ersatzprodukte und vor allem vegetarisches Essen. Autorin Megan Pointski schreibt, dass Pflanzen basierte Nahrung um 148 Prozent zunahm.Tiefkühlware des Segments sogar um 241 Prozent. „Fleisch“ aus Tofu oder Tempeh verzeichnet ein Verkaufsplus von 88 Prozent.
Vor allem 18 bis 24-Jährige setzen laut Umfragen auf solche nicht-fleischlichen Genüsse, beschreibt Treehugger diesen Ernährungstrend.
pit