Forscher entdecken Gefahr durch unterirdische Methanspeicher

Forscher entdecken Gefahr durch unterirdische Methanspeicher
Spiegel: In einigen Gebieten in Russland haben Forscher eine erhöhte Konzentration des Treibhausgases Methan gemessen. Als wahrscheinlicher Grund gilt das Abtauen der Permafrostböden – allerdings nicht nur, weil es die Zersetzung organischen Materials fördert, sondern auch, weil es Gaskammern unter der Erde freilegen könnte. Die Studie führte eine Forschergruppe um den Geochemiker Nikolaus Froitzheim von der Universität Bonn durch. Die Untersuchung veröffentlichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift »Proceedings of the National Academy of Sciences» (PNAS)
Fast zwei Drittel der Bodenfläche in Russland sind dauerhaft gefroren – dieses Phänomen wird Permafrost genannt. In den Permafrostböden sind riesige Mengen an organischem Material gespeichert: Reste von Pflanzen und Tieren, die noch nicht von Mikroorganismen zersetzt worden sind. Wenn aber die Temperaturen steigen und der hart gefrorene Boden aufweicht, beginnt der Zersetzungsprozess. Dabei kann auch das Treibhausgas Methan freigesetzt werden, das noch einmal etwa 25-mal schädlicher ist als CO₂. Wie die neue Studie nun zeigt, ist das aber nicht der einzige Weg, auf dem das Gas in die Atmosphäre gelangen kann. Weiterlesen…