Freihandel in Afrika gestartet

Freihandel in Afrika gestartet
zeit.de: Zum Jahresbeginn wird eine der größten Freihandelszonen weltweit eröffnet. Bis 2035 kann sie 30 Millionen Menschen von Armut befreien, sagt die Weltbank.
Ein halbes Jahr später als geplant startet zum neuen Jahr die Afrikanische Freihandelszone (AfCFTA). Ursprünglich für den 1. Juli dieses Jahres geplant, war der Beginn wegen der Corona-Pandemie um sechs Monate auf den 1. Januar 2021 verschoben worden. Nach Schätzung der Weltbank könnte die Freihandelszone bis 2035 etwa 30 Millionen Menschen von Armut befreien, das Einkommen des Kontinents um 450 Milliarden Dollar (385 Milliarden Euro) steigern und die Exporte innerhalb des Kontinents um 81 Prozent erhöhen.
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Der Handel innerhalb Afrikas ist derzeit noch durch hohe Einfuhrzölle und bürokratische Hürden erschwert. Experten mahnen daher, dass die Mitglieder die Einigung zügig und konsequent umsetzen müssten. Mit allen afrikanischen Staaten wird AfCFTA einen Markt von 1,2 Milliarden Menschen umfassen und eine der weltgrößten Freihandelszonen sein. Bisher haben fast alle Länder Afrikas das Abkommen unterschrieben, etwa drei Dutzend ratifizierten es.
Afrikanische Länder hätten sich mit dem wegweisenden Beschluss für eine afrikanische Freihandelszone eine sehr anspruchsvolle Agenda gegeben, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor Beginn der Corona-Krise Ende 2019 bei einem Südafrika-Besuch erklärt. Es müsse nun der Übergang geschaffen werden zu einem sich selbst tragenden Wirtschaftsaufschwung in Afrika… weiterlesen