G7 wollen Plastikverschmutzung bis 2040 beenden
G7 wollen Plastikverschmutzung bis 2040 beenden
Tagesschau: Die G7-Umweltminister haben auf ihrem Treffen in Sapporo beschlossen, den Kampf gegen Plastikmüll zu intensivieren und bis zum Jahr 2040 die Plastikverschmutzung zu beenden. Dies ist ein ambitionierteres Ziel als die Vereinbarung der G20-Staaten aus dem Jahr 2019. Bis Ende 2024 soll ein rechtlich verbindliches Abkommen zur Reduktion von Plastikmüll erarbeitet werden.
„Billiges Plastik in Wegwerfprodukten wurde immer dominanter in den Industriestaaten“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in einer Mitteilung. „Ganz besonders wichtig ist es deshalb, dass sich die G7 nun für ein schnelles Ende der Plastikvermüllung einsetzen.“
Die Wissenschaft schätzt, dass etwa 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr in den Meeren landen. Das entspricht ungefähr einer Lkw-Ladung pro Minute. Den Angaben der Umweltstiftung WWF zufolge gehen neuere Berechnungen – die Seen, Flüsse und Meere umfassen – sogar von 19 bis 23 Millionen Tonnen Plastikmüll aus, die jährlich in diese Ökosysteme gelangen.
Die Minister haben auch ehrgeizige Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt, wie die Installation von 150 Gigawatt Offshore-Windleistung und 1000 Gigawatt Photovoltaik bis 2030. Die G7-Minister betonten die Bedeutung von effizienten, erschwinglichen und vielfältigen Energiequellen und unterstrichen ihr Engagement für die Umsetzung von sofortigen, kurz- und mittelfristigen Maßnahmen, um bis spätestens 2050 eine Netto-Null-Emission von Treibhausgasen zu erreichen. Obwohl kein konkreter Zeitplan für den Ausstieg aus Kohlekraftwerken festgelegt wurde, haben die Minister zugestimmt, vorrangig Maßnahmen zur Reduktion der Kohleverstromung zu ergreifen. Die G7-Gruppe hofft, die Plastikverschmutzung schneller zu beenden und die erneuerbaren Energien auszubauen, um eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen. Weiterlesen…