Geld für Klima und Umwelt

Geld für Klima und Umwelt
Die aktuelle Geldpolitik der Notenbanken und die nach Jahren der Niedrigzinssätze wieder anziehenden Konditionen. machen bislang eher verpönte Anlageformen wieder salonfähig. „Klassische Sparkonten rücken durch die Zinswende wieder stärker in den Fokus“, titelt das Handelsblatt. Anlageformen wie das Tagesgeld werden wieder lukrativer.
Wer sein Geld für sich – oder auch für den guten Zweck, wie etwa den Umwelt- oder Klimaschutz – arbeiten und sich vermehren möchte, findet in dieser Form der Geldanlage endlich wieder attraktive Konditionen. Für die Wirtschaftsexperten der Zeitung sind die aktuellen Zinsentwicklungen, ein „Indiz dafür, dass klassische Sparkonten wie Tagesgeld“ sich zurzeit wieder lohnen können.
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Tagesgeld bringt nach Zinswende wieder mehr Ertrag
Geld, das Anleger auf einem Tagesgeldkonto „parken“ ist jederzeit verfügbar. Das ist einer der Vorteile dieser Anlageform. Zudem erwirtschaftet Tagesgeld Die Zinsen höhere Zinsen als ein klassisches Sparbuch oder Girokonto – am Ende steht dem Anleger also mehr Geld zur Verfügung, das er oder sie dann für den „guten Zweck“ einsetzen kann, so das das Ziel der Sparform ist.
Schließlich sollen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und bewusster Konsum nicht Aufwand, Zeitverlust und Unbequemlichkeit bedeuten. Dass es anders gehen kann stellt das Portal Utopia vor. Dort finden sich etwa „10 Tipps, die Geld sparen und die Umwelt schonen“. Aber Achrtung: Unter den anbietern gibt es auch immer wieder „schwarze Schafe“. Augen auf!, ist daher angesagt.
Nachhaltige Anlagen liegen seit Jahren im Trend. Immer mehr Verbraucher versuchen ihr Erspartes nicht mehr nur einfach anzulegen, um möglichst hohe Rückzahlungen in Form von Zinsen und Renditen zu erhalten, schreibt etwa das Portal umweltjournal.de. Sie wollten mit ihren Ersparnissen einen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz sowie für diverse soziale Projekte leisten.
Nachhaltig Anlagen mit besserer Performance
Und diese Anlagen übertrumpfen klassische Anlagen seit Jahren. Der Natur-Aktien-Index (NAI) etwa, aufgelegt und berechnet seit 1997 (!), kann seither eine stetig lukrativere Performance belegen als die üblichen Aktienindices.
Die Stiftung Warentest informiert auf einer Webseite regelmäßig über die besten Konditionen auf Tagesgeldkonten. So können sich Anleger informieren, wo sie Ihr Geld am besten anlegen, um es später für Umwelt und Klimaschutz arbeiten zu lassen. Denn: „Geldanlagen, die gezielt in die Bereiche Energie, Transport und Gebäude investieren, können helfen, die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen“, weiß auch das Umweltbundesamt (UBA).
Die Spezialisten des Bundesamts haben in einer Studie Kriterien erarbeitet und beschrieben, an sich Anleger halten sollten, damit ihr Geld auch wirklich jenen guten Zweck erreicht, den sie und er sich erhoffen: „Die Studie zeigt, dass einige Technologien und Projekte vollständig 2 Grad-kompatibel sind – zum Beispiel die meisten erneuerbaren-Energien-Projekte; während andere Projekte klar inkompatibel sind, etwa neue Kohlekraftwerke. Gaskraftwerke können in Einklang mit der 2 Grad-Obergrenze stehen, solange sie mit nationalen Dekarbonisierungs¬strategien vereinbar sind, die bis 2050 zu Netto-Null-Emissionen führen“, schreiben die UBA-Wissenschaftler darin.
Jürgen Sulzbacher