Gut gelaufen dank nachhaltigerer Schuhe

Gut gelaufen dank nachhaltigerer Schuhe
Foto: Mehmet Turgut Kirkgoz/PixabayCC/PublicDomain

Gut gelaufen dank nachhaltigerer Schuhe

Die Nachhaltigkeit in der Textilindustrie rückt immer mehr in den medialen Fokus. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich bereits alle Hersteller und Konsumenten dafür zwangsweise interessieren.

Es ist jedoch festzuhalten, dass jeder einzelne Käufer mit seiner Wahl etwas dazu beitragen kann.

Welche Faktoren weisen auf nachhaltige Schuhe hin?

Mehr oder weniger nachhaltige Kleidung ist in diesem Zusammenhang ziemlich bekannt. Man sollte aber auch Schuhe wie beispielsweise Jonak Schuhe oder Schmuck wie den von Cartier Love nicht unterschätzen. Denn selbst solche Outfit-Bestandteile erreichen im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit sehr unterschiedliche Qualitätsstufen – bei gleichzeitig hohen Verkaufszahlen.

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Wer also Wert auf nachhaltige hergestellte Schuhe legt, sollte darauf zu achten, dass

  • möglichst viele regionale, natürliche (am besten sogar vegane und zertifizierte) Materialien wie Naturkautschuk und Bio-Baumwolle verwendet werden,
  • auf Giftstoffe verzichtet wird,
  • die Schuhe recyclebar und/oder biologisch abbaubar sind und
  • ihre Produktion unter fairen Bedingungen abläuft.
Knackpunkt: Schuhe unterliegen nur selten einem konkret mit ihnen verbundenen Umweltsiegel
Foto: Céline Martin/PixabayCC/PublicDSomain

Somit bietet es sich an, auf mit den Materialien im Zusammenhang stehende Siegel zu achten. Dazu gehören unter anderem

das VN-Best Siegel: Der IVN-Standard ist in Bezug auf Leder und Naturfasern aktuell der branchenstrengste. Er beinhaltet ein neben einem Chemikalienverbot für die komplette Lieferkette auch strenge Sozialstandards für den Anbau und die Verarbeitung der Bio-Rohstoffe. Synthetische Mischfasern haben hingegen keine Chance auf Zertifizierung.

https://youtu.be/bKCSmcT_L8E

das GOTS-Siegel: Es ist bereits weltweit bekannt und berücksichtigt neben sozialen Mindeststandards in der gesamten Produktionskette auch eine weitgehende Verarbeitung von Bio-Naturfasern. Allerdings sind in einer entsprechend zertifizierten Kleidung immer noch bis zu 30 Prozent nicht unbedingt recyclebare Mischfasern enthalten. Chemikalienreste unter Umständen inklusive.

und das Made-in-Green-Siegel: Bei ihm fällt die Überprüfung auf Schadstoffe und Chemikalien am engmaschigsten aus, was auch an der Prüfung nach dem Oeko-Tex Standard 100 liegt.

Es bleibt aber weiterhin anzumerken, dass man sich mit dem Umfang der einzelnen Umweltsiegel genauer befassen sollte, da nicht alle jeden Aspekt in der gleichen Weise in den Untersuchungsfokus stellen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es also auch hierbei nicht.

Joana Mader

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