In Tschernobyl droht die zweite Hölle
In Tschernobyl droht die zweite Hölle
Der Wald um das havarierte AKW von Tschernobyl brennt weiter. Neben dem ersten Feuer, das auf fast 34.000 Hektar wütet, brach jetzt ein zweites aus. Bis auf einen Kilometer, berichtet jetzt Grist Magazine haben sich diese Flammen eines Brandherds mit der Größe von noch einmal 12.000 Hektar an die Reaktorruine bereits genähert.
BBC News schreibt, dass die Brände nur noch zwei Kilometer von einem Lager mit radioaktiven Trümmerresten des Reaktorunglücks von 1986 entfernt sind.
Wald um Kernkraftwerk weiter in Flammen
Überwachungsbilder von Satelliten und Recherchen von Greenpeace Russia sind die Basis solcher Berichte. In der Sperrzone rund um die ukrainische Stadt Pribyat kam es im April 1986 zu einem Störfall, bei dem ein Brand im Kernkraftwerk den Reaktorblock schmelzen ließ. Durch die Strahlung kamen damals einige Tausend Menschen – meist Feuerwehrleute – ums Leben.
Jetzt sind wieder gut 300 Rettungskräfte rund um das zerstörte Kernkraftwerk im Einsatz. Offiziell heißt es: Gefahr durch freigesetzte Radioaktivität bestehe derzeit nicht. Naturschützer befürchten aber, dass durch die Brände Radioaktivität, die Bäume und Planzen damals aufgenommen haben, freigesetzt werden könnte.
pit