Joe Biden stärkt Verbraucherrecht auf Reparatur

Joe Biden stärkt Verbraucherrecht auf Reparatur
Ökologen und Freunde der Kreislaufwirtschaft jubeln: US-Präsident Joe Biden will Restriktionen abbauen, die das „Recht auf Reparatur“ blockieren. Er leitete dazu jetzt seine Anweisung (Executive Order) an den zuständigen Handelsausschuss der US-Regierung (Federal Trade Commission) weiter: Damit will der Präsident Repair-Shops stärken und dazu beitragen, Beschränkungen, die ein selbstständiges Reparieren von Produkten behindern, künftig zu blockieren.
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Die US-Selbsthilfe-Gruppe von Ifix-it begrüßt die Initiative aus dem Weißen Haus. Sie streitet schon lange gegen Unternehmen, die ihre Produkte so konstruieren, dass eine Reparatur faktisch ausgeschlossen ist und daher stetig neue Waren gekauft werden müssen. Ifix-it will damit eine andere Konsumkultur fördern. Sie bietet daher auch seit Jahren im Internet Reparaturanleitungen für alle und kostenlos an.
Mobiltelefone sollen auch für Laien reparierbarer werden
Die Biden-Initiaive stärke vor allem kleine Handwerker und Händler schwärmt Ifix-it Chef Kyle Wiens. Er verweist dabei auf ein Factsheet der US-Regierung, das speziell auf die Hersteller von Mobiltelefonen zielt. Sie sollen künftig gezweungen werden, ihre Mobiles so zu bauen, dass diese nicht beim geringsten Bagatelleschaden ausgetauscht werden müssen.
Dieser Schritt soll den Elektroschrottberg verkleinern helfen. „Wir sind dankbar“, kommentiert Kerry Maeve Sheehan von der Verbraucherschutz-Organisation Fix-it, „dass Bidens Regierung disen konsequenten Schritt einleitet. Er ermöglicht es Kunden, selbst zu entscheiden, was sie mit den von ihnen gekauften Waren machen wollen – reparieren oder wegwerfen.“
pit