Klimaschutz: „Verrat an künftigen Generationen“

Klimaschutz: „Verrat an künftigen Generationen“
Die Bundesregierung hat die Neufassung des Klimaschutzgesetzes auf den Weg gebracht. Sie selbst nennt das neue Regelwerk „ehrgeizig“. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die vom Bundeskabinett jetzt beschlossene Vorlage für die Abgeordneten jedoch als „völlig unzureichend“.
In seinem Gast-Kommentar für globalmagazin erläutert DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch die Gründe für die harsche Kritik der Umwelt- und Klimaschützer:

„Das verabschiedete Klimaschutzprogramm ist ein Offenbarungseid für den Klimaschutz.
Die Bundesregierung verstößt mit diesem unzureichenden Maßnahmenkatalog vorsätzlich gegen das Bundesklimaschutzgesetz. Selbst bei optimistischster Bewertung besteht eine Lücke von mindestens 200 Millionen Tonnen CO2 bis 2030.
Bundestag soll Klimaschutzgesetz ablehnen
Das alle Konfliktthemen einfach ausklammernde Klimaschutzprogramm und die geplante Entkernung des Klimaschutzgesetzes sind ein Kniefall vor der fossilen Lobby und de facto Arbeitsverweigerung dieser Bundesregierung beim Klimaschutz.
Diesen Verrat an zukünftigen Generationen werden wir nicht hinnehmen und die Bundesregierung mit unseren ab dem 23. November verhandelten Klimaklagen zu den notwendigen zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen verpflichten. Wir fordern die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, die geplante Schwächung des Klimaschutzgesetzes abzulehnen.“
Jürgen Resch
DUH-Bundesgeschäftsführer