Laschet erwartet früheren Kohleausstieg als geplant
Laschet erwartet früheren Kohleausstieg als geplant
In der ZDF-Sendung „maybrit illner“ am Donnerstag, 15. Juli 2021, sagte der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, im besonders für den Energiebereich vorgesehenen europäischen Emissionshandel läge der Preis je Tonne CO2 etwa bei 45 Euro. Das werde aus seiner Sicht „dazu führen, dass wir schneller aus der Kohle aussteigen, als das bisher in den Plänen der Kohlekommission geplant war“. Diese Wirkung müsse unter Wahrung der Sozialverträglichkeit „übertragen werden auf andere Bereiche“.
Vor in immer schnellerer Folge kommenden Katastrophen warnte der SPD-Politiker Karl Lauterbach. Deutschland sei um etwa zwei Grad wärmer geworden: „Wir werden deutlich mehr Fluten und Hochwasser dieser Art bekommen.“ Das sei nicht mehr abzuwenden, betonte Lauterbach und fügte hinzu: „Und die traurige Nachricht ist, das wird für 80 Jahre so weitergehen.“ Bis zum Ende des Jahrhunderts werde sich die Situation auch mit Klimaschutzmaßnahmen nicht mehr verbessern, sondern tendenziell verschlechtern. „Das, womit wir jetzt den ersten Kontakt gehabt haben, das geht nicht mehr weg“, sagte Lauterbach. (Quelle: ZDF)
Die Gäste der Sendung:
Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident NRW, Kanzlerkandidat und Parteivorsitzender
Eckart von Hirschhausen, Arzt, Moderator, Unterstützer „Scientists for Future“
Karl Lauterbach (SPD), Mitglied des Bundestags
Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung „Energie, Verkehr und Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Andreas Jung (CDU), Klimaexperte der Unionsfraktion, Stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion
Christiane Hoffmann, Autorin im Hauptstadtbüro des „Spiegel“
Katja Horneffer, Meteorologin, UDF-Wetterredaktion
Die gesamte Sendung zum Thema „Regenflut und Hitzerekorde – schutzlos in der Klimakrise?“ in der ZDF-Mediathek unter: https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/regenflut-und-hitzerekorde-schutzlos-in-der-klimakrise-maybrit-illner-vom-15-juli-2021-100.html
hjo