Leere Flieger verpesten derzeit unnötig die Luft
Leere Flieger verpesten derzeit unnötig die Luft
Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hält die Flieger in der Luft. Der White-House-Chief macht Hilfen für angeschlagene Airlines während der Coronakrise paradoxerweise davon abhängig, dass sie weiter übers dem Land kreisen – und so die Luft verpesten, obwohl kaum ein Passagier mit den Maschinen fliegen will.
Grist Magazine macht in einem aktuellen Bericht deutlich, wie absurd Trumps Politik ist. Während die Fluggastzahlen über dem nordamerikanischen Kontinent laut US Transportation Security Administration um bis zu über 96 Prozent wegbrachen, zeigen die Echtzeit-Statistiken etwa der Webseite Flightradar24, dass die Zahl der Flüge nur um etwa die Hälfte zurück ging. Die Folge: Die meisten Maschinen fliegen derzeit nahezu leer über den USA: Nur um ihren Anteil am 25 Milliarden Hilfspaket kassieren zu können.
Trumps Politik setzt die falschen Akzente
Die vertrackte Bedingung für den Erhalt der Corona-Staatshilfe: Geld sieht eine Fluggesellschaft nur, wenn sie eine Strecke vor dem 1. März an fünf Tagen pro Woche auch mindestens einmal täglich bediente. Sonst fließt Geld nur, wenn eine Ausnahmegenehmigung vorliegt.
Grist zitiert Daniel Rutherford, den Direktor des International Council on Clean Transportation. Er sagt: „Die Gesellschaften fliegen viel zu häufig. Jede Politik, die das nicht verhindert, ist falsch.“
Denn jedes Flugzeug zählt zu den klimaschädlichsten Verkehrsmitteln. Er verewies dabei auch darauf, dass Zahlungen, die Unternehmen nach der Krise wieder fit machen können, sich daher an strengen Klimaschutzkriterien orientieren müssten.
pit