LGBT: Knappe Kasse statt echter Einsicht in Polen

LGBT: Knappe Kasse statt echter Einsicht in Polen
Tagesschau: Die Region Heiligkreuz machte vergangene Woche den Anfang, nun haben zwei weitere Verwaltungsbezirke LGBT-kritische Resolutionen abgeschwächt oder ganz gekippt: die Region Lublin und sogar das als besonders konservativ geltende Karpatenvorland. Dort strich das von der PiS-Partei beherrschte Regionalparlament einen Beschluss wider die „Verbreitung der Ideologie der sogenannten LGBT-Bewegung“ – und verabschiedete stattdessen ein Dokument, das den Bezirk zur „Region gefestigter Toleranz“ erklärt.
Auch das Parlament im Bezirk Kleinpolen um Krakau bereitet eine Entschärfung vor, nachdem eine Streichung zunächst durchfiel. Die jähe Kehrtwende allerorten dürfte mit erheblichen Mittelkürzungen verbunden sein, auf die zuletzt auch ein stellvertretender Infrastrukturminister hinwies: „Als Regierung haben wir diese Beschlüsse nicht empfohlen. Als Vizeminister bin ich für die kleinen Sektoren zuständig und schlage vor, dass im Rahmen der EU-Mittelbeschaffung die sehr hohen Anti-Diskriminierungs-Standards eingehalten werden. Ich habe meinen Brief an alle Kommunen geschickt, denn ich will nicht, dass hier irgendwelche Zweifel aufkommen. Die Beschlüsse sollten präzisiert werden, denn dort sind viele gute Absichten enthalten, aber ein oder zwei Sätze können alles verändern.“ Weiterlesen…