Nach allem Streit: Doch auch Worte zum Klimaschutz
Nach allem Streit: Doch Worte zum Klimaschutz
Klimaschutz-Argumente zur US-Präsidentenwahl: Am Ende wich TV-Moderator Chris Wallace vom vorab besprochenen Fragenkatalog ab und überraschte Donald Trump. Wallace sprach den White House-Chief direkt auf dessen Haltung zum Klimawandel an. Es wurde eine Sternstunde des amerikanischen TV-Journalismus. Die Kollegen von Grist Magazine protokollieren sie mit ihrem Text wortgetreu.
Zum Glück: So drehte Wallace den zuvor wenig substanziellen Streit der Kandidaten doch noch in eine echten Wahlkampfveranstaltung für die Millionen TV-Zuseher.
Moderator zwang Trump zu klarer Ausage
Wallace gebührt der Dank dafür. Er ließ nicht locker. Als der amtierende Präsident anstatt zu antworten versuchte, seine Erfolge zu loben, zwang der Moderator ihn unaufhörlich mit weiterem Nachhaken, endlich Farbe zu bekennen. Donald Trump musste sich zu konkreten Aussagen durchringen, als der Moderator vom US-Präsidenten dessen Meinung zur Klimawissenschaft abfragte und wissen wollte, ob der Präsident an die von Menschen gemachte Erwärmen der Erdatmosphäre glaube und was er (künftig) dagegen unternehmen werde.
So geriet die Debatte an der Cleveland University in Ohio doch noch zu etwas wie Vorzeigeunterricht wenigstens in gutem Journalismus. Hoffentlich hatten da nicht schon längst viele Zuschauer der Debatte den Rücken gekehrt und den Fernseher abgeschaltet. Dann haben sie das Wichtigste verpasst.
Hier könnten sie es noch einmal im Original sehen…
Gerd Pfitzenmaier