Neubauer-Kritik: Grüne mit klimaschädlichem Machtstreben
Neubauer-Kritik: Grüne mit klimaschädlichem Machtstreben
zeit.de: Die Klimaaktivistin kritisiert, die Grünen verwechselten Zugeständnisse zur Klimazerstörung mit staatsmännischer Politik. Deutschland sieht sie auf einem „4,4-Grad-Pfad“.
Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer von der Bewegung Fridays for Future hat die Bundesregierung für ihre jüngsten klimapolitischen Entscheidungen kritisiert. „Aktuelle Berechnungen zeigen, dass wir in Deutschland auf einem 4,4-Grad-Pfad sind“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Lesen Sie auch:
Die jüngsten Klimabeschlüsse der Bundesregierung bezeichnete Neubauer als „Kehrtwende“. Seit 2019 habe es durch den Druck von Fridays for Future eine stetige Verbesserung der Klimapolitik gegeben. „Jetzt erleben wir, dass die Regierung am Höhepunkt der Eskalation der Klimakrise entscheidet, Kernelemente aus dem wichtigsten Klimaschutzgesetz Deutschlands aufzugeben“, sagte Neubauer mit Blick auf die beschlossene Reform des Klimaschutzgesetzes.
Neubauer kritisiert insbesondere die Grünen
Besonders den Grünen machte Neubauer Vorwürfe. Sie würden die Klimaschutzziele der Bundesregierung für den eigenen Machterhalt opfern. „Momentan bekommen wir zu spüren, dass Teile der Grünen ein Oder zwischen echtem Klimaschutz und Machterhalt sehen“, sagte sie dem RND.
Einige Politiker und Politikerinnen der Grünenspitze hätten die „Tendenz entwickelt, Zugeständnisse zu mehr Klimazerstörung mit staatsmännischer Politik zu verwechseln“. Das sei fatal.
„Auch alle anderen Parteien verspielen ihr Potenzial“
Gleichzeitig solle man die Klimakrise aber auch nicht als „Privatproblem der Grünen“ verstehen. „Auch alle anderen Parteien verspielen ihr Potenzial, indem sie zulassen, dass man unsere Lebensgrundlage als Verhandlungsmasse in den Raum stellt“, sagte sie dem RND. Am Ende des Tages müsse man sich fragen, warum Bundeskanzler Olaf Scholz den Klimaschutz nicht zur Chefsache mache… weiterlesen