Ölmulti setzt lieber auf Windenergie

Ölmulti setzt lieber auf Windenergie
Foto: wai1370/Pixabay CC/PublicDomain

Ölmulti setzt lieber auf Windenergie

Peak Oil liegt hinter uns: Laut dem britischen Ölkonzern BP hat die globale Nachfrage nach Öl jetzt schon ihren Höhepunkt überschritten und wird in den kommenden Jahren immer weiter sinken.

„Diese Tendenz wird durch die Coronavirus-Krise nur weiter angefacht“, analysiert jetzt die Agentur Pressetext. BP zufolge werde Öl vermutlich nie wieder so begehrt sein wie 2019 und in Zukunft von umweltfreundlicher Energie ersetzt.

Erneuerbare vor Boom

Die Analysten von BP haben laut Pressetext drei verschiedene Szenarien für die Entwicklung der globalen Ölnachfrage berechnet. In zwei Fällen hat sie schon 2019 den Zenit erreicht.

Das dritte Szenario geht davon aus, dass die Nachfrage für die nächsten 15 Jahre auf dem gleichen Stand bleibt und ab 2035 sinkt. „In allen drei Szenarien steigt der Anteil von erneuerbarer Energie schneller als jeder andere Treibstoff in der Geschichte“, sagt demnach BP-Chefökonom Spencer Dale.

Sollte die Welt in Zukunft stärker anstreben, den Klimawandel möglichst zu senken, fällt die Nachfrage an Öl bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent. Dagegen steige die Nachfrage nach erneuerbarer Energie in diesem Zeitraum um bis zu 60 Prozent. Angesichts dieser Entwicklung wolle sich BP an die Energielandschaft der Zukunft anpassen und bis 2050 zu einer klimaneutralen Firma werden.

BP investiert in Windparks

In den kommenden zehn Jahren will BP der Agenturmeldung zufolge die eigene Produktion an fossilem Brennstoff um 40 Prozent reduzieren. Statt auf Öl will der Konzern zunehmend in saubere Energie investieren. Schon in der vergangenen Woche hat der Konzern 1,1 Milliarden Dollar (etwa 900 Millionen Euro) in zwei Offshore-Windparks gesteckt, die von der norwegischen Ölfirma Equinor entwickelt werden.

red

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