Proteste verfolgen die Internationale Automobilausstellung

Proteste verfolgen die IAA

heise-online: Der Standort der IAA ist 2021 mit München ein anderer, doch die Demonstrationen und Aktionen von Umweltschützern sollen auch dort weitergeführt werden.

Ein neues Konzept soll die Internationale Automobilausstellung näher zu den Menschen bringen. Doch sie hat auch erbitterte Gegner. Wenn die IAA kommende Woche erstmals in München ihre Pforten öffnet, sind die ersten Demonstrationen und Aktionen gegen sie bereits vorbei. Und auch während der Messe wird es mit Protest und Störungen weitergehen. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hält Gewalt für möglich und will bis zu 4500 Polizisten einsetzen.

Lesen Sie auch:

„Wir stellen bundesweit und über Deutschlands Grenzen hinaus fest, dass sich das linksextreme Spektrum mobilisiert“, sagte Herrmann jüngst. „Wir müssen mit Störungen, blockierten Straßen und möglicherweise auch mit gewalttätigen Protesten rechnen.“

Die meisten IAA-Gegner betonen, dass sie gewaltfrei protestieren wollen. „Wir möchten ruhig, friedlich und nichtsdestotrotz entschlossen vorgehen“, heißt es beispielsweise von „Sand im Getriebe“, einer Gruppierung von IAA-Gegnern. Ihr Ziel sei es, „das Bild einer grünen Autoparty der deutschen Autolobby zu zerstören“, sagte eine Sprecherin. „Angesichts der Klimakrise wollen wir starke Proteste und Blockaden.“

„Wir können uns das ähnlich vorstellen wie bei der letzten IAA in Frankfurt, hoffen aber auf noch mehr Teilnehmer – auf jeden Fall mehr als 1000 Menschen.“ Immer gesetzeskonform wird ihr Protest wohl auch in München nicht sein. Bei Aktionen will sich das Bündnis von Absperrungen der Polizei oder von Ordnern nicht aufhalten lassen. „Im Zeitraum vom 8. bis 13. September 2021 blockieren wir in München die IAA mit einer Massenaktion zivilen Ungehorsams. Gemeinsam stoppen wir den Autokapitalismus“, kündigte „Sand im Getriebe“ an.

Auch die Klimabewegung Extinction Rebellion plant Aktionen. Voraussichtlich werde man auf den Veranstaltungsflächen der IAA in der Stadt stören, sagt eine Sprecherin. Wo und wann verrät sie nicht. Schon im Vorfeld gab es Aktionstraining für die Aktivisten – beispielsweise wie man sich verhält, wenn Polizeibeamte eine Blockade auflösen wollen… weiterlesen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.