So kann jeder ganz beruhigt im Netz surfen

So kann jeder ganz beruhigt im Netz surfen
Foto: Gerd Altmann/Pixabay CC/PublicDomain

So kann jeder ganz beruhigt im Netz surfen

Mit dem Startup Gardion will Thomas Schlenkhoff Kunden ermöglichen, im Internet nicht unterwegs zu sein, ohne zu deutliche Datenspuren zu hinterlassen. Tracker blockt der Gründer mit VPN-Verbindungen aus. Zurzeit läuft eine Finanzierungskampagne des Unternehmens. Warum, das erklärt er globalmagazin im Interview.

Sie nennen sich Internet-Rebellen: Warum? Thomas Schlenkhoff: Weil wir wie die Stromrebellen in den 1990er-Jahren Bewegung in einen von großen Konzernen dominierten Markt bringen wollen…

Thomas Schlenkhoff Foto: Gardion

Und damit meinen Sie? Mit Gardion können wir alle wieder autonomer im Internet unterwegs sein und entscheiden wem ich meine Daten anvertraue und wem eben auch nicht. Google und Facebook etwa müssen wirklich nicht überall mit dabei sein.

Warum sollten Internetnutzer überhapt eine VPN-Verbindung nutzen? Ehrlich gesagt, ist das VPN für Privatnutzer nicht zwingend erforderlich. Wir nutzen es um den Netzwerkverkehr zwischen Handy/Tablet/Laptop und dem Internet nach Nutzerwunsch zu bereinigen. Dafür ist das VPN dann eine technische Voraussetzung.

Privatsphäre garantiert

Ihre Kunden also sind eher die Profis…

Ja, denn für professionelle Nutzer wie etwa Freiberufler sieht das schon anders aus, dort sichert das VPN den eigenen Internetzugang gegen verschiedenste reale Angriffsmöglichkeiten ab. Insgesamt sorgt unsere VPN-Verbindung für mehr Sicherheit. Die Privatheit meiner Daten wird dann durch die Gardion-eigene Filterung erreicht.

Was macht Gardion besser als die vielen anderen VPN-Anbieter?
Drei Dinge: Deutschland, Privatheit und Grün.

…will heißen?
Mit unserem Firmensitz und der Technik in Deutschland unterliegen unsere Kundendaten den weltweit strengsten Datenschutzgesetzen. Die anderen VPN-Anbieter sitzen typischerweise auf den Seychellen oder in Panama, damit sie genau nicht diesen Regularien unterliegen. Verkürzt sagen wir unseren Kunden: „Wenn ihr etwas Illegals tun wollt, dann nutzt die anderen VPN, wenn ihr sicher und professionell damit arbeiten wollt, nutzt Gardion.“

Was meinen Sie damit denn genau?
Viele VPN-Anbieter werben mit Privacy – aber das ist meistens irreführend, teilweise sogar gefährlich. Gemeint ist hier nur, dass die IP-Adresse des Nutzers nicht in den Server-Logs der Filmbörsen auftaucht, da diese vom VPN verdeckt wird. Gegenüber Trackern wie etwa von Google und Facebook sind die Nutzer weiterhin transparent, sie nutzen ja weiterhin den gleichen Browser mit den gleichen Cookies. Gardion bietet da eine deutlich bessere Privatheit, weil wir die gängigen Tracker insgesamt blockieren und dadurch eine Verfolgung unmöglich machen.

Was Gardion zum nachhaltigen Unternehmen macht

Sie sprechen vom „grünen“ Surfen: Was hat es damit auf sich?
Der Internetzugang von Ihrem WLAN zu den wichtigen Knotenpunkten im Internet benötigt eine Menge Strom. Wir wollen diesen Strom wenigstens aus regenerativen Quellen beziehen und langfristig am liebsten mit Klimaschutzmaßnahmen überkompensieren. Dazu sind wir im Gespräch mit der GLS-Bank und arbeiten jetzt schon mit atmosfair zusammen.

Gardion geht es um Sicherheit: Warum ist Ihnen auch Nachhaltigkeit wichtig?
Weil ich eine Familie und zwei Kinder habe. Denen möchte ich einen möglichst „wenig kaputten“ Planeten übergeben.

Interview: pit

Die aktuelle Startnext-Kampagne von Gardion finden Sie hier.

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