So wird die Gaming-Branche umweltbewusst
So wird die Gaming-Branche umweltbewusst
Nachhaltigkeit und ein Fokus auf den Umweltschutz sind in unserer heutigen Zeit immer wichtiger werdende Punkte. Da kann auch die digitale Welt nicht entkommen. Denn auch in Sektoren wie der Gaming-Branche werden Energie verbraucht und Emissionen freigesetzt. Doch wie realistisch ist es, dass das Gaming in Zukunft „grün“ wird? Und wie soll das überhaupt funktionieren?
Gaming als beliebte Aktivität für alle
Während Gamer bis vor einigen Jahren noch eher eine Randgruppe waren, spielt heute der Großteil der Bevölkerung zumindest gelegentlich. Immer beliebter werden dabei mobile Geräte, wie das Tablet und das Smartphone – Letzteres konnte sich in den letzten Jahren sogar zur beliebtesten Spiel-Device entwickeln.
In manchen Fällen ersetzt das Gaming eine Aktivität, die ansonsten anderweitig in der „realen Welt“ ausgeführt worden wäre. Ein gutes Beispiel dafür ist das Online-Glücksspiel. Online Casinos konnten in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewinnen – viele Menschen besuchen physische Spielhallen gar nicht mehr. Wer auf Plattformen wie dem Casumo Casino online spielt, hinterlässt einen wesentlich geringeren ökologischen Fußabdruck, verglichen mit dem Spielen im echten Casino. Das liegt vor allem daran, dass dabei die Anreise in das Casino wegfällt – schließlich spielt man im Online Casino von zu Hause aus.
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Was Nachhaltigkeit und Umweltschutz betrifft, gibt es beim Gaming aber noch einige weitere Punkte zu bedenken.
Was das Gaming mit der Umwelt zu tun hat
Natürlich gibt es da einige offensichtliche Faktoren, wie etwa die Plastikverpackung, wenn man ein Spiel im Laden kauft oder die Materialien, die in einer Spielkonsole verbaut werden. Allerdings sind da auch einige Punkte, an die man nicht sofort denkt.
So wird beim Gaming nicht nur Strom verbraucht, sondern außerdem CO2 freigesetzt. Je nach Aktivität kann das mehr oder weniger sein: Spielt man online wird zum Beispiel mehr Energie benötigt, als bei einem Offline-Spiel. Besonders das Spielen in der Cloud verbraucht extrem viel Energie. Beim Gamen auf der PlayStation geht man von einem Wert von 0,05 kg CO2 pro Stunde aus, beim PC sind es um die 0,09kg.
Das ist zwar nicht so viel, wie bei anderen Aktivitäten verbraucht wird – wir denken an Autofahren oder Fliegen – aber trotzdem eine nicht vernachlässigbare Menge. Besonders wenn man davon ausgeht, dass manche Menschen über mehrere Stunden hinweg spielen, und das an mehreren Tagen in der Woche. Das bringt die Gaming-Branche in eine Position, in der sie sich Gedanken über die Nachhaltigkeit machen sollten.
Wie die Gaming-Branche grüner werden könnte
Viele Unternehmen im Gaming zeigen bereits, dass es ihnen ernst ist mit dem Umweltschutz. So gibt es zum Beispiel einige Entwickler, die mit Nachhaltigkeits-Organisationen zusammenarbeiten. Ein Beispiel ist das Game „Endzone – A World Apart“: Kaufen Spieler sich die teurere Spezialversion davon, wird dafür je ein Baum gepflanzt.
Das scheint zwar nur ein kleiner Schritt zu sein, bringt aber trotzdem etwas. Vor allem sensibilisiert das auch die Spieler dafür, mehr auf Nachhaltigkeit beim Zocken zu achten. Das ist deshalb so wichtig, weil der Umweltschutz ein gemeinschaftliches Unterfangen ist: Um das Ziel zu erreichen, müssen wir alle mithelfen.
Playing for the Planet Initiative und mehr
Die Playing for the Planet-Initiative wurde 2019 ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Allianz verschiedener Unternehmen aus dem Gaming-Bereich. Mit ihrem Beitritt verpflichten sie sich dazu, der Klimaagenda zu folgen und ihre Branche nachhaltiger zu gestalten.
Einige konkrete Punkte, die dazugehören:
- Bäume pflanzen (über eine Million wurden bereits gepflanzt)
- Plastik reduzieren, das bei der Herstellung der Produkte verwendet wird
- Emissionen senken
- Spieler/Käufer aufklären, was den Umweltschutz betrifft
Die Allianz findet immer mehr Zuspruch und neue Mitglieder: Anfang 2022 gehörten bereits über 32 Spielestudios dazu. Neue Initiativen wie der Green Game Jam zeigen: Das Thema Umweltschutz scheint auch im Bereich Gaming immer wichtiger zu werden.
Nadja Jerzenbeck