Steigende Pegel – Wenn das Wasser kommt
Steigende Pegel – Wenn das Wasser kommt
Wie hoch werden die Ozeane infolge des Klimawandels ansteigen? Die Prognosen über den Meeresspiegelanstieg sind umstritten. Einige Wissenschaftler korrigieren sie derzeit stark nach oben.
Stefan Rahmstorf, Klima- und Meeresforscher und Leiter die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), schreibt in seinem aktuellen Spiegel-Gastkommentar:„Der Arktische Ozean hat in den letzten vierzig Jahren rund drei Millionen Quadratkilometer Eisbedeckung verloren – das entspricht der achtfachen Fläche von Deutschland […] Die Temperaturen in der Arktis sind in den vergangenen 40 Jahren rund dreimal so stark gestiegen wie der globale Durchschnitt. Grund für diese besonders heftige Erwärmung ist vor allem die verstärkende Rückkopplung durch den Eisschwund: je weniger Eisfläche da ist, desto weniger Sonnenwärme wird ins All zurückgespiegelt […] Es wäre daher ein großer Fehler, den Eisschwund der Arktis für ein Problem nur der Eisbären zu halten, und die rot blinkenden Warnsignale zu ignorieren.“
Im ZDF-Begleittext zum Film heißt es unter anderem:
Die entscheidende Frage lautet: Wie entwickeln sich Grönland und die Antarktis? Schätzungen, die noch vor wenigen Jahren als Panikmache galten, liegen nun im Bereich des Möglichen. Bereits im Jahr 2100 könnten die Küsten unseres Planeten anders aussehen. Die Ergebnisse entscheiden darüber, wie sich die Küstenanrainer auf die bevorstehende Bedrohung vorbereiten. Bis zu welchem Anstieg können sie sich schützen? Schon jetzt haben Staaten wie Großbritannien beschlossen, ganze Regionen aufzugeben.