Strom sparen im Alltag

Strom sparen im Alltag
Foto: PixabayCC/PublicDomain

Strom sparen im Alltag

Hohe Inflationsraten, steigende Strompreise und explodierende Benzinpreise treiben die Kosten aller Haushalte in die Höhe. Der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter ist kaum noch möglich, da nahezu alle Energieversorger 2022 ihre Preise deutlich nach oben angepasst haben.

Die einzige Möglichkeit, die Kosten zu begrenzen, ist daher, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Der Verzicht auf unnötige Autofahrten wirkt sich unmittelbar auf den Benzinverbrauch aus, die Fahrt zur Tankstelle ist seltener notwendig. Doch beim Strom sind die Auswirkungen nicht so direkt spürbar. Einen Effekt haben Sparmaßnahmen dennoch!

Überprüfen des Beleuchtungskonzepts

Während noch vor knapp 100 Jahren der Großteil des privaten Stromverbrauchs durch Beleuchtung verursacht wurde, sind es heute nur noch etwa 10 Prozent. Der Hauptgrund ist einfach erklärt: Zahlreiche zusätzliche elektrische und elektronische Geräte, die es damals noch nicht gab, verbrauchen heute rund um die Uhr Strom.

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Um die verbleibenden 10 Prozent weiter zu reduzieren, empfiehlt es sich, das Beleuchtungskonzept der eigenen Wohnung oder des Hauses zu hinterfragen. Nach dem Verkaufsverbot von Glühbirnen wurden zahlreiche Haushalte nach und nach auf Energiesparlampen umgerüstet. Der Einsatz von LED Lampen ist jedoch deutlich empfehlenswerter. Sie sind nicht nur energieeffizienter, sondern halten auch deutlich länger.

Da es LED Lampen und LED Leuchtmittel in den unterschiedlichsten Varianten gibt, können sie in jedem Bereich des Hauses eingesetzt werden. LED Einbaustrahler eignen sich beispielsweise nicht nur für eine herkömmliche Deckenbeleuchtung. Auch im Boden, in Wänden oder in Schränken eingelassene Einbaustrahler wirken sich durch die indirekte Beleuchtung positiv auf die Atmosphäre aus und verbrauchen gleichzeitig äußerst wenig Strom.

Ob sich eine sofortige Umrüstung des ganzen Hauses lohnt, hängt von den individuellen Voraussetzungen und Gegebenheiten ab. Bei vielen herkömmlichen Lampen lassen sich beispielsweise auch die Leuchtmittel einzeln ersetzen.

Austausch alter Haushaltsgeräte

Alle alten Haushaltsgeräte sofort gegen neue, energiesparende Modelle zu ersetzen, ist einer der häufigsten Tipps, die gegeben werden, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Bevor man ein solches Projekt jedoch in Angriff nimmt, lohnt es sich, den tatsächlichen Energieverbrauch der Altgeräte zu prüfen.

Das geht beispielsweise mit einem Energiemessgerät für die Steckdose. Jedes Gerät sollte über einen Zeitraum von mehreren Tagen vermessen werden, um den tatsächlichen Verbrauch exakt berechnen zu können. Anschließend kann dieser Wert mit dem Verbrauchwert eines neuen Geräts verglichen werden. In die Berechnung, ob sich ein Tausch lohnt, sollten jedoch auch die Anschaffungs- und Entsorgungskosten mit eingerechnet werden. Wenn ein altes Gerät noch funktioniert, sollten Sie zudem darüber nachdenken, es zu verschenken oder zu verkaufen. Die Entsorgung funktionierender Elektrogeräte ist nicht weniger klima- und umweltschädlich als ein hoher Stromverbrauch.

Auch die hohen Kosten eines neuen Geräts können höher ausfallen als erwartet. Wenn ein gesamter Hausstand auf einen Schlag ersetzt wird, ist der Invest schnell fünfstellig. In vielen Fällen kann daher auf einen sofortigen Austausch verzichtet werden. Stattdessen können auch zunächst die Geräte modernisiert werden, die ohnehin kaputtgehen.

Fazit

Es gibt zahlreiche Wege, den Stromverbrauch über das eigene Verhalten zu beeinflussen. Wichtig ist jedoch, den eigenen Verbrauch zu kennen. Das regelmäßige Ablesen des Stromzählers oder die Installation eines Smart Meter sind daher die ersten Schritte zu einem niedrigeren Stromverbrauch.

Steffi Tufan

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