Seit 1. Februar ist der Wasserverbrauch rund um Kapstadt auf 50 Liter pro Tag für Privathaushalte rationiert. Das gilt auch für die Touristen, denn die Hotels sind aufgefordert, den Wasserverbrauch stark zu reduzieren. Daher kann es durchaus sein, dass demnächst den Hotel-Pools das Wasser ausgeht und Golfplätze nicht mehr bewässert werden. Mit diesen verschärften Maßnahmen soll der Wasserverbrauch von derzeit 500 bis 600 Millionen Liter auf maximal 450 Millionen Liter pro Tag gesenkt werden.
"Jetzt ist es Zeit, zu handeln", zitiert die "Tagesschau" Bürgermeisterin de Lille. "Wir können nicht länger warten. Wenn wir alle weniger verbrauchen, werden wir weiter den Komfort von fließendem Wasser zu Hause haben. Wenn nicht, müssen alle in langen Warteschlangen für Wasser anstehen." Wie schlimm die Dürre zur Zeit tatsächlich ist, zeigt die Angst vor den "Day Zero", der bereits Mitte April eintreten könnte. Dann müsste die Stadtverwaltung in Kapstadt bis auf wenige Ausnahmen die Wasserhähne zudrehen.
Grund für die zunehmende Wasserknappheit ist die schlimmste Dürre in Südafrika seit 100 Jahren. Und da die Auswirkungen der seit drei Jahren andauernden Dürre nicht erst seit gestern deutlich werden, wächst der Unmut der Bevölkerung. Sie macht die Stadtverwaltung verantwortlich, in den vergangenen Jahren nicht genug gegen die immer größer werdende Wasserknappheit getan zu haben. Im Hinblick auf die drohende "Stunde Null" hat die Stadt jetzt ein Krisenzentrum eingerichtet.
red
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