16.09.2019
Es ist in unserer modernen Welt kaum mehr möglich, sich im Alltag dem Verbrauchen von Strom über längere Zeit zu entziehen. Alles ist digital, die Anzahl der Steckdosen in neuen Wohnungen hat sich entsprechend stark erhöht. Doch gleichzeitig ist unser Umweltbewusstsein in den letzten Jahren stark in den Fokus gerückt.
Man muss also irgendwie versuchen, trotz den alltäglichen Anforderungen die Nachhaltigkeit nicht zu vergessen und entsprechend den Stromverbrauch so gering und umweltverträglich wie möglich zu halten.
Immer mehr Elektronik?
Es gibt einige Möglichkeiten, um der Digitalisierung zum Trotz die Verwendung elektronischer Geräte entsprechend einzuschränken oder so zu optimieren, dass die Natur dabei am wenigsten zu Schaden kommt. Folgende Tipps helfen Ihnen bei der sparsamen und nachhaltigen Verwendung von Elektrogeräten.
Damit fängt es schon an. Die reine Anzahl an Elektrogeräten in jedem Haushalt nimmt immer mehr zu. Der Grundgedanke, ob man überhaupt ein weiteres Gerät dringend benötigt hat sich voll und ganz aus unserem Bewusstsein verabschiedet.
Bequemlichkeit spielt dabei eine große Rolle – Elektrische Zahnbürste und Wäschetrockner kommen zum Einsatz, nur weil es geht und komfortabler ist. Dabei ließe sich beides auch ohne Stromverbrauch erledigen.
Nicht selten sind nur zur Unterhaltung ein Fernseher, Computer, Laptop, Tablet und ein Smartphone vorhanden – obwohl sich ein Großteil ihrer Funktionen decken und so letztendlich redundant sind. Auch der Trend zum "Second Screen" ist ein gesellschaftliches Phänomen der jüngsten Zeit.
Anstatt sich auf den Fernseher zu konzentrieren, wird nebenbei gleichzeitig für die maximale Berieselung das Internet auf dem Laptop durchgelesen und auf dem Handy Nachrichten mit Freunden und Bekannten ausgetauscht. Die nicht essentielle Verwendung mehrerer Geräte gleichzeitig ist zur Norm geworden – und sie alle verbrauchen dabei konstant Strom.
Also ist der erste Schritt, diesen Trend im eigenen Leben nicht zuzulassen. Nur die Geräte anschaffen, die wirklich notwendig sind – und sie dann nur nutzen, wenn sie wirklich benötigt werden und es keine Alternativen gibt.
Nachhaltigkeit und Stromverbrauch – geht das?
Doch selbst, wenn man dieses Verhalten internalisiert hat, an einem gewissen Maß an Stromverbrauch kommt man heutzutage nicht mehr vorbei – außer, man lebt ein völlig alternatives Aussteigerleben.
Es gibt auch einen Trend zu Null- oder Plusenergiehäusern, die mit Wind- und Sonnenenergie die eigenen Energiekosten vollständig decken und so im Optimalfall sogar völlig autark vom öffentlichen Stromnetz unterhalten werden können. In einem solchen Haus kann man sich sicher sein, dass aus der Steckdose sauberer Strom fließt und sich guten Gewissens bedienen.
Doch dafür ist eine spezialisierte Umrüstung des Hauses mit einem Stromspeicher für den Bedarf bei Nacht nötig, damit man rein vom eigens erzeugten Strom leben kann. Auf lange Sicht werden solche energieoptimierten Häuser sehr wichtig.
Bedeutet das, dass es nicht möglich ist, ein gutes Gewissen zu haben, da man Strom bewusst und effizient verbraucht? Nein – denn es gibt einige Maßnahmen, auf die man sich einstellen kann, die sowohl den Verbrauch minimieren, als auch die Belastung der Natur dabei stark verringern.
Die erste Maxime sollte lauten: Bewusste Nutzung von Elektrizität. Wenn man stets im Hinterkopf hat, dass Strom sowohl Geld kostet als auch eine begrenzte Ressource ist, kommt es nicht zu dem Gefühl, dass es selbstverständlich ist, ständig Elektrogeräte eingeschaltet zu lassen.
Dafür gibt es einige Anpassungen des Lebensstils, mit denen man entsprechende Ergebnisse erzielen kann:
Ökostrom? Erneuerbare Energien im Strom Mix
Stromverbrauch ist unvermeidlich. Damit man trotzdem ein gutes Gewissen respektive der Nachhaltigkeit haben kann, müsste dieser Strom möglichst umweltfreundlich erzeugt werden. Im Strommix hierzulande machen erneuerbare Energien bereits etwa 40 Prozent der gesamten Netzleistung aus – das meiste davon Windkraft.
Daher gibt es die Möglichkeit, bewusst zum so genannten Ökostrom zu greifen – viele bekannte Anbieter bieten dies mittlerweile an, aber es haben sich auch Stromlieferanten gebildet, die auf Ökostrom spezialisiert sind.
In Deutschland lässt sich beispielsweise über das TÜV-Prüfzeichen für zertifizierte Ökostromprodukte erkennen, ob tatsächlich 100 Prozent des gelieferten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Nur dann darf der Anbieter den Tarif als Ökostrom bezeichnen.
Doch auch das bedeutet noch nicht, dass der Anbieter selbst nachhaltig Strom erzeugt – in vielen Fällen wird der Strom ökologischer Herkunft nur im Ausland eingekauft. Es gibt unabhängige Prüfzeichen, die dies berücksichtigen: Das ok-Power-Zeichen beispielsweise prüft sehr streng, wie der Strom erzeugt wurde.
Antal Zsolt
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