Verbände befürchten Wasserprobleme rund um Tesla-Werk

Verbände befürchten Wasserprobleme rund um Tesla-Werk

zeit.de: Mehrere Verbände sehen die Wasserversorgung in der Region um die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin wegen eines Gerichtsstreits vor Problemen. Im Verfahren um eine Bewilligung zur Trinkwasserförderung des Wasserwerks Eggersdorf, das auch Wasser für Tesla liefern soll, rechnet das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) bald mit einer Entscheidung. «Die Kammer beabsichtigt, dieses Verfahren zeitnah zu terminieren», sagte ein Sprecher am Dienstag. Das werde möglicherweise im Februar sein.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der Tesla jährlich mit 1,4 Millionen Kubikmeter Trinkwasser beliefern soll, zweifelt eine Garantie der Wasserversorgung für Tesla an. Sollte die wasserrechtliche Bewilligung vom Verwaltungsgericht aufgehoben werden, sei die ausreichende Lieferung von Trinkwasser an Tesla nicht mehr gewährleistet, sagte Verbandsvorsteher André Bähler dem ZDF, das in seiner Sendung «Frontal» am Dienstag (21.00 Uhr) über den Wasserstreit in der Region berichtet.

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Die Grüne Liga und der Naturschutzbund (Nabu) Brandenburg wollen die Genehmigung der Wasserförderung von 2020 gerichtlich überprüfen lassen. Sie haben gegen das Landesumweltamt geklagt, weil ihrer Ansicht nach die nötigen Prüfungen fehlen. «Dabei wenden wir uns ausdrücklich nur gegen die Erhöhung der Wasserentnahme in Eggersdorf, die aus unserer Sicht unrechtmäßig und nach jahrelangem Stillstand des Genehmigungsverfahrens völlig übereilt zugunsten der Tesla-Ansiedlung mit viel zu hohen Entnahmemengen genehmigt wurde», sagte Christiane Schröder, Geschäftsführerin des Nabu Brandenburg. Das Landesumweltamt hatte für die Wasserbewilligung versehentlich DDR-Unterlagen von 1976 von einem anderen Wasserwerk zugrundegelegt und dies später eingeräumt.

Der WSE sieht Investitionen in der gesamten Region in Gefahr. Weil keine Wasserreserven mehr vorhanden seien, müssten neue Ansiedlungen und Entwicklungen in allen Bereichen vom Verband negativ beschieden werden, sagte Sprecherin Sandra Ponesky der dpa. Wenn durch das Handeln des Landesumweltamts die Genehmigung für das Wasser aus Eggersdorf in Frage stehe, fehlten dem Verband rund vier Millionen Kubikmeter Grundwasser. Die öffentliche Trinkwasserversorgung für 170.000 Menschen im Verbandsgebiet sei damit in Gefahr… weiterlesen

ZDF-Beitrag zu Tesla in „Frontal“

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