Von Greta lernen heißt siegen lernen

Von Greta lernen heißt siegen lernen
Foto: Stefan Müller Flickr CC BY 2.0

Von Greta lernen heißt siegen lernen

ntv: Die Aufregung war groß über die Aussagen von Greta Thunberg zur Atomkraft. Plötzlich zitierten die Schwedin jene Politiker, die die Ikone der Klimaschutzbewegung vorher als krankes kleines Mädchen abgekanzelt hatten. Es war einfach zu verlockend, mitten in der Debatte über die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke die Grünen mit einem Greta-Zitat vorführen zu können.

Dabei hatte Thunberg nichts Sensationelles gesagt – und auch nichts Neues. Schon 2019 hatte sie geäußert, dass die Nutzung der CO2-armen Kernenergie neben den Erneuerbaren Energien zum Klimaschutz beitragen könne. Auch damals gab es große Aufregung: Grüne waren entrüstet über Thunbergs Verstoß gegen die Bannliste verwerflicher Technologien, Atom-Lobbyisten freuten sich über den unerwarteten Rückenwind.

Lernen kann man von ihr drei Dinge: die pragmatische Abwägung, die aussagt, dass die Risiken der Kernkraftwerke winzig sind im Vergleich zu jenen der Kohleverstromung. Die Doppelstrategie, die besagt, dass man Erneuerbare ausbaut und Kernkraftwerke nutzt, um Kohlekraft loszuwerden. Lernen kann man überdies die Fokussierung auf ein Ziel, statt das Festklammern an den Mitteln – oder an elf Jahre alten Entscheidungen, die nach Fukushima getroffen wurden. Inzwischen haben wir gelernt, dass der dortige Unfall auf die deutschen Kernkraftwerke gar nicht übertragbar war. Weiterlesen…

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