Vorbild: Corona sorgt für Verkehrsberuhigung

Vorbild: Corona sorgt für Verkehrsberuhigung

Oakland in Kalifornien nutzt die Gunst der Stunde: Corona zwingt auch die rund 400.000 Einwohnerstadt in der Bucht von San Francisco mehr zuhause zu bleiben. Bürgermeister Libby Schaaf macht daraus eine Tugend. Er sperrt 74 Meilen oder rund 120 Kilometer Straßen der Stadt für Autos und überlässt sie den Fußgängern, Radlern und spielenden Kindern.

„Slow Streets“, nennt der Rathauschef die Aktion, berichtet Grist Magazin. Schaaf widmete gut 10 Prozent aller Fahrbahnen in Spielstraßen um – in einem Autofahrerland wie den USA war das noch vor wenigen Monaten kaum denkbar. Der Durchgangsverkehr muss draußen bleiben.

Slow Streets Initiative“ soll während Corona mehr Raum bieten für die Menschen

In New York hatte Bürgermeister De Blasio einige Straßenzüge gesperrt, damit Fußgänger in Corona-Zeiten gegenseitig mehr Platz zum Abstand halten haben. In Oakland hoffen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, dass die „Slow Streets Initiative“ den Menschen ebenfalls mehr Platz gibt, den sie jetzt in den Zeiten der Einschränkungen brauchen können: weil etwa Treffen in Parks wegen der Virenpandemie verboten bleiben. Wie übersall in der kalifornischen Bay-Area wären im Frühjahr diese Parks und die Strände sonst das Ziel vieler Freizeitbesucher.

„Wegen Corona sind ohnehin kaum Fahrzeuge unterwegs“, zitiert der britische Guardian Libby Schaaf, „wenn wir sie sperren sorgen wir zugleich für frischere und gesündere Luft in der Stadt.“

Die Slow-Streets-Initiative sollte vor allem die Wochenenden den Einwohnern ein wenig erträglicher gestalten.

pit

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