Vorfahrt für Fußgänger: New York verbannt Autos
Vorfahrt für Fußgänger: New York verbannt Autos
New York Bürgermeister Bill de Blasio macht Nägel mit Köpfen: Von Freitag bis Montag sperrt er bis auf weiteres im Big Apple mehrere Straßen, damit Fußgänger in der Millionenmetropole mehr Platz haben, um beim Spaziergang während der Coronakrise besser Abstand halten zu können.
In einem Autoland wie den USA, deren Präsident die Pandemie noch immer nicht wirklich wahr haben will, ist das nicht nur ein Novum – New York setzt damit ein erstes und hoffnungsvolles Zeichen:
- die Park Avenue (Manhattan) ist zwischen der 28. und 34. Straße dicht für alle Autos.
- die Bushwick Avenue in Brooklyn ist zwischen der Johnson sowie der Flushing Avenue dicht.
- die 34. Avenue zwischen der 73. und 80. Straße in Queens und die
- Grand Concourse zwischen E. Burnside Avenue und der 184. Straße in der Bronx sind Fußgängern vorbehalten. Autos müssen sich andere Wege suchen.
Corona-Hilferuf des Gouverneurs trifft auf taube Ohren in Washington
De Blasio reagiert damit auf den Hilferuf von Gouverneur Andrew Cuomo. Der hatte nach über 25.000 Corona-Fällen in der Stadt die Bundesbehörden in Washington gebeten, bitte endlich mehr und bessere Hilfen bereit zu stellen – der Präsident schweigt bislang dazu.
Der Durchgangsverkehr werde zwischen 10 und 19 Uhr möglich bleiben, heißt es aus der Stadtverwaltung in NYC. Die Aktion sei ein Test. Die Ausnahmesituation der Pandemie macht bislang Undenkbares plötzlich machbar. Das schürt Hoffnung.
pit