Was der Eisverlust in der Arktis für uns bedeutet
Was der Eisverlust in der Arktis für uns bedeutet
Spiegel: Der Arktische Ozean hat in den letzten vierzig Jahren rund drei Millionen Quadratkilometer Eisbedeckung verloren – das entspricht der achtfachen Fläche von Deutschland. Eine monatelang anhaltende extreme Hitzewelle hat Sibirien heimgesucht, mit einer neuen Rekordtemperatur von 38 Grad Celsius innerhalb des Polarkreises am 20. Juni. Einer Studie zufolge wäre diese Hitzewelle ohne Klimawandel so gut wie unmöglich gewesen.
Die Temperaturen in der Arktis sind in den vergangenen 40 Jahren rund dreimal so stark gestiegen wie der globale Durchschnitt. Grund für diese besonders heftige Erwärmung ist vor allem die verstärkende Rückkopplung durch den Eisschwund: je weniger Eisfläche da ist, desto weniger Sonnenwärme wird ins All zurückgespiegelt. Es wäre ein großer Fehler, den Eisschwund der Arktis für ein Problem nur der Eisbären zu halten, und die rot blinkenden Warnsignale zu ignorieren. Weiter…