Wasserstoff – hin zur grünen Industrie?
Mit Wasserstoff hin zur grünen Industrie?
Dass, wenn man Wasserstoff verbrennt, kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid und kein Feinstaub, sondern einfach nur Wasser überbleibt, ist keine neue Erkenntnis (siehe weiter unten!). Eine Energie ohne Emissionen, die technologisch schon längst möglich wäre. Doch leider galt Wasserstoff lange als Nischentechnologie. Für die Schwerindustrie ist sie jetzt vielleicht eine Chance auf dem Weg zur Klimaneutralität, wie die FAZ vom 08.04.2020 berichtete.
Die Stahlindustrie zum Beispiel ist für mehr als acht Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Grund genug, über klimaschonende und nachhaltige Produktionsprozesse nachzudenken. So will der Stahlkonzern Salzgitter in Windanlagen investieren und mit dem grünen Strom grünen Wasserstoff produzieren. Der soll dann, wie die „FAZ“ berichtet, statt Koks bei der Spaltung von Erz in Eisenschwamm genutzt werden, der wiederum im Ofen zu flüssigem Eisen verschmilzt. Als Abfallprodukt wird Wasser übrigbleiben. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, zeigt sich zufrieden: „Wir sind stolz darauf, Vorreiter der industriellen Nutzung von Wasserstoff in der Stahlindustrie zu sein.“ Bislang ist die Anlage jedoch noch nicht in Betrieb.
Den ganzen Artikel gibt es unter: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/klimaschutz-wie-gruen-kann-wasserstoff-die-industrie-machen-16713988.html
Bereits vor mehr als zehn Jahren hat „globalmagazin„ über Wasserstoff als saubere Verkehrs-Initiative berichtet. Mit einem Ring von Wasserstofftankstellen wollte die „Linde AG“ den Umstieg propagieren. Das Projekt sollte der Startschuss für eine Wasserstoff-Infrastruktur in ganz Europa sein, mit mindestens sechs Millionen sauberen Autos in 2020. Allein, die Autoindustrie blockierte die Technologie damals, so wie sie jahrelang auch beim E-Mobil auf der Bremse stand.
Hier das Interview mit dem damaligen Geschäftsführer Dr.Joachim Wolf: