Weiter Prozess gegen TÜV Süd nach Staudamm-Katastrophe

Weiter Prozess gegen TÜV Süd nach Staudamm-Katastrophe
Zeit: Der Prozess gegen den TÜV Süd nach der Staudamm-Katastrophe im brasilianischen Brumadinho mit mindestens 260 Toten wird nach einem sprunghaften Anstieg der Klägerzahl noch eine ganze Weile dauern. Aufgrund einer Erweiterung der Klage um weitere 1163 Klägerinnen und Kläger auf insgesamt 1170 Klageparteien, hat das Landgericht München I einen für den 1. Februar festgesetzten Verkündungstermin aufgehoben und den Wiedereintritt in die mündliche Verhandlung angeordnet.
Am 25. Januar 2019 war das Rückhaltebecken einer Eisenerzmine des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale gebrochen. Eine Schlammlawine ergoss sich über die hügelige Landschaft des Bundesstaates Minas Gerais. Sie wälzte sich über Teile der Mine und benachbarte Siedlungen nahe Brumadinho, riss Menschen, Häuser, Tiere und Gerätschaften mit. Mindestens 260 Menschen starben. Dutzende Dämme in Minas Gerais standen in Folge von anhaltendem Regen zuletzt erneut unter Beobachtung oder drohten zu brechen. Weiterlesen…