Wetterdienst: 4°C höhere Temperatur ist möglich
Wetterdienst: 4°C höhere Temperatur ist möglich
spiegel.de: Der Klimawandel lässt global die Temperaturen steigen, zeigen neue Analysen des Deutschen Wetterdiensts. Das Ziel des Pariser Klimaabkommens ist kaum noch erreichbar.
Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdiensts (DWD) reichen die Klimabemühungen nicht aus, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Der Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre gehe ungebremst weiter, »damit werden wir die im Paris-Abkommen vereinbarte Temperaturerhöhung von deutlich unter zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau bis zum Jahr 2100 nicht erreichen. Leider sieht es im Moment sogar nach einem Plus von drei bis vier Grad aus«, sagte DWD-Präsident Gerhard Adrian.
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Der Einfluss des Klimawandels auf das Wetter in Deutschland und weltweit zeigt sich immer deutlicher: So war das Jahr 2020 nach Angaben des DWD nicht nur das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland, sondern auch weltweit. Die Meereisfläche in der Arktis erreichte im September 2020 nach 2012 ihren zweitniedrigsten Wert.
Wetterextreme nehmen weltweit zu. In der Sahel-Region, um das Horn von Afrika sowie in Indien, Pakistan und China hat es im Jahr 2020 besonders viel geregnet. In einigen Regionen lag die Niederschlagsmenge um 500 Prozent über dem vieljährigen Mittel. Vom 1. Januar bis 17. November 2020 wurden zudem weltweit 96 tropische Stürme registriert. Im Nordatlantik waren es mit 30 Stürmen mehr als doppelt so viele wie dort typisch sind… weiterlesen