Wie Kleidung ökologischen Fußabdruck reduziert
Wie Kleidung ökologischen Fußabdruck reduziert
Mode soll Spaß machen, keine Frage. Und wenn sie dann noch dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck ein wenig zu verringern – umso besser! Aber wie ist es eigentlich möglich, sich umweltbewusst und gleichzeitig ansprechend zu kleiden?
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um zu recherchieren, erkennt schnell, dass die Möglichkeiten vielseitiger sind, als es im ersten Moment den Anschein haben mag. Immer wieder wird klar: Nachhaltige Mode für Frauen muss auf keinen Fall kompliziert sein!
Aber wie kann es eigentlich gelingen, sich chic UND nachhaltig anzuziehen und „ganz nebenbei“ auch noch den eigenen Stil zu betonen? Mittlerweile gibt es viele Designer, die sich mit genau dieser Frage auseinandersetzen – teilweise mit Erfolg. Nachhaltigkeit kann auf den unterschiedlichsten Ebenen gelebt werden.
Tipp Nr. 1: Hochwertige Kleidung kaufen
Klar: Hochwertige Kleidung ist im ersten Moment oft teurer als die Kleidung, die in der Regel nach einer Saison aussortiert wird. Dennoch: Bei ihr handelt es sich um eine wunderbare Möglichkeit, nicht nur dem eigenen Look, sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Kleidungsstücke aus robusten (und dennoch natürlich bequemen) Materialien, die verlässlich verarbeitet wurden, halten länger. Dementsprechend handelt es sich bei ihnen um eine wunderbare Antwort auf den sogenannten „Fast Fashion“ Trend, der leider von vielen Menschen verfolgt wird. Je länger ein Kleidungsstück genutzt wird, desto ökologischer ist es letztendlich auch. Für die Produktion wurden immerhin viele Ressourcen verwendet. Wer nachhaltig und bewusst mit Kleidung umgeht, schont die Umwelt.
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Tipp Nr. 2: Kleidung nicht vorschnell entsorgen
Für viele Menschen, die nachhaltig leben möchten, hört es sich unglaubwürdig an, aber: Viele, die beispielsweise den aktuellen Trends folgen möchten, entsorgen Klamotten, die eigentlich noch vollkommen in Ordnung sind. Hierbei handelt es sich nicht nur um Geld-, sondern auch um Ressourcenverschwendung.
Wer die Umwelt (und seinen Geldbeutel) schonen möchte, sollte sich vor dem Entsorgen seiner Kleidung fragen, ob es nicht doch sinnvoll wäre, sie länger zu tragen. Diejenigen, die sich dann doch davon trennen wollen, sollten ihre Schätze am besten der Altkleidersammlung zugutekommen lassen, um ihnen so ein „zweites Leben“ zu ermöglichen.
Tipp Nr. 3: Auf nachhaltige Materialien achten
Nicht nur Modefans wissen, dass Kleidung mittlerweile aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt werden kann. Was früher von vielen oft einfach nur als „Stoff“ bezeichnet wurde, ist heute weitaus individueller geworden.
Wer sich für Kleidung aus nachhaltigen UND gleichzeitig komfortablen Materialien interessiert, kommt bei der breitgefächerten Auswahl der Hersteller auf jeden Fall auf seine Kosten.
Beim Einkauf lohnt es sich, nicht nur mit den Augen zu entscheiden, sondern gleichzeitig auch mit Hinblick auf die Zusammenstellung der Materialien genauer hinzuschauen. Viele Klamotten bestehen beispielsweise aus recycelten Materialien oder aus Stoffen, die die vorhandenen Ressourcen bestmöglich schonen.
Tipp Nr. 4: Zeitlose Mode kaufen
Zeitlose Mode bietet viele Vorteile! Sie lässt sich nicht nur oft weitestgehend flexibel kombinieren, sondern übersteht – wie die Bezeichnung schon sagt – die unterschiedlichsten Trends. „Ganz nebenbei“ zeigt sie auch auf, dass sie auf keinen Fall langweilig sein muss. Im Gegenteil! Viele Kleidungsstücke dieser Art überzeugen durch einen ganz persönlichen Chic und eignen sich super dazu, den eigenen Stil zu unterstreichen.
Viele Kleidungsstücke dieser Art kommen mit klassischen Mustern und einer bis zwei verschiedenen Farben aus. Unter anderem lohnt es sich hier besonders, sich im Bereich der Basics umzusehen. Aber: Auch bei Hosen, Cardigans und Jacken gibt es viele Teile, die das Potenzial in sich tragen, sich zu Lieblingen im Kleiderschrank zu entwickeln.
Tipp Nr. 5: Marken genauer unter die Lupe nehmen
Mittlerweile gibt es einige Marken, die es sich offenbar zum Ziel gesetzt haben, in Zukunft (oder vielleicht sogar schon seit ihrer Gründung) nachhaltiger unterwegs zu sein. Um diese zu erkennen, lohnt es sich, ein wenig genauer hinzuschauen und die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen.
Viele Labels setzen in diesem Zusammenhang unter anderem auf die folgenden Punkte:
- ein „Zero Waste“ Programm und einen entsprechend verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen
- plastikfreie Verpackungen
- einen CO2 armen (oder sogar -freien) Transport
- Fair Trade
- eine Produktion in Europa (und dementsprechend verkürzte Transportwege)
- Partner, die den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit teilen.
Die gute Nachricht ist zudem, dass es in der heutigen Zeit eigentlich kein Problem mehr darstellt, mehr über die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Modeunternehmen herauszufinden. Seriöse Anbieter arbeiten transparent (sogar mit entsprechenden Zertifikaten) und sind dementsprechend offen, wenn sie von Verbrauchern auf Materialien, Herstellungsbedingungen und Co. angesprochen werden.
Modefans, die Lust auf mehr Nachhaltigkeit haben, sollten dementsprechend auf keinen Fall davor zurückschrecken, gezielt nachzufragen, um ein Unternehmen zu finden, das ihren Ansprüchen gewachsen ist.
Jakob Weber