Wie sich das Onlineshopping verändert

Wie sich das Onlineshopping verändert
Foto: gonghuimin468/Pixabay CC/PublicDomain

Wie sich das Onlineshopping verändert

In den letzten zwei Jahren hat sich unsere Welt massiv verändert. Aufgrund der Pandemie mussten viele Geschäfte sowie andere Unternehmen ihre Türen weitestgehend geschlossen halten. Die virtuelle Welt erlebte dafür einen Boom. Was vorher nur Ausweichmöglichkeiten waren, wenn man beispielsweise hin und wieder nicht persönlich in einem Geschäft einkaufen konnte, wurde zur echten Alternative. Auch Casinos erlebten in der virtuellen Welt einen wahren Boom, sodass sich Online Slots unterdessen als der erste Weg zur Unterhaltung erweisen.

Das Onlineshopping, insbesondere für Kleidung ist allerdings nicht sehr einfach. Die Kleidung kann man nicht mehr vorher anprobieren, bevor man sie kauft. Man muss sie direkt kaufen, zu Hause anprobieren und im Zweifel wieder zurückschicken. Um das Onlineshopping weiter zu etablieren, sind neue Technologien zur Hand. Als Nachteil haben sie allerdings zufolge, dass dem Einzelhandel vor Ort der letzte Todesstoß verpasst wird.

Preise verändern sich stündlich

Einen großen Vorteil hat das Onlineshopping gegenüber dem Einzelhandel: Es fallen keine weiteren Ausgaben für Ladenflächen und dazu entsprechendes Personal an. Ein Onlineshop kann seine Waren direkt ab Lager verkaufen und allein dadurch bereits günstigere Preise als ein Einzelhandel vor Ort bieten.

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Onlineshops sind überdies wesentlich einfacher zu betreuen, als ein Geschäft vor Ort. Wenn es Preisreduzierungen in einem Geschäft gibt, muss das Personal erst die Etiketten und Barcodes entsprechend anpassen. Dadurch kann sehr viel Zeit verloren gehen. In einem Onlineshop reicht häufig nur ein Klick aus und schon können die Preise reduziert werden. Um die Kunden zu animieren, möglichst bald die Waren zu kaufen, können Onlineshops die Preise stündlich reduzieren und mit diversen Aktionen verbinden.

Absolut lebhafte Shoppingerlebnisse

Seien wir mal ehrlich, das Onlineshopping ist an und für sich kein besonderes Erlebnis. Man sitzt an einem Computer oder hat das Handy in der Hand und bestellt etwas. Das wahre Shoppingerlebnis geht dabei eigentlich verloren. Mithilfe neuester Technologie wird sich dies nun ändern.

Bevor man traditionell etwas kauft, fasst man es an und möchte es in der Hand haben. In der Modebranche ist es Kunden sehr wichtig, zunächst die Stoffe in der Hand fühlen zu können, bevor sie sich eventuell dazu entschließen, etwas anzuprobieren.

Mithilfe von Virtual Reality sollen Kunden künftig auch die Ware anfassen und spüren können, für die sie sich interessieren. Aber an diesem Punkt ist Virtual und Augmented Reality noch lange nicht ausgeschöpft. Sie soll es Kunden ermöglichen, Kleidung wirklich anzuprobieren, bevor sie sich etwas Neues kaufen. Das würde dem Dilemma, etwas zu kaufen, zu Hause anzuprobieren und wieder zurückzuschicken sowie auf die Rückzahlung zu warten, endlich ein Ende setzen. Einerseits erspart es Onlineshops viel Geld. Man muss bedenken, dass sie zunächst den Verkauf kalkulieren. Wenn eine Ware zurückgesandt wird, entstehen dem Verkäufer nicht nur Portokosten. Bekleidungswaren müssen zunächst aufwendig gereinigt und neu verpackt werden, bevor sie wieder in den Verkauf gehen können. Gleichzeitig gestalten virtuelle Anproben das Einkaufen für Kunden sowohl erlebnisreicher als auch vorteilhafter. Rund 61 Prozent aller Onlineshop-Kunden bevorzugen bereits Onlineshops mit Augmented- oder Virtual Reality gegenüber herkömmlichen Onlineshops.

Shopping im Metaverse

Dank Voranschreiten von Technologien, die der virtuellen Welt zu mehr Lebhaftigkeit verhelfen, werden sich auch mehr Onlineshops dem Metaversum zuwenden. Im Metaversum sollen Menschen im Prinzip alles tun und lassen können, was sie im echten Leben auch tun könnten. Ob sie sich mit Freunden treffen, ein Casino besuchen oder eben neue Mode shoppen ist dabei gleich. Für Unternehmen wird das Metaversum eine wichtige Brücke zu den Millennials und Generation Z bilden, die bereits mit Computertechnologien aufgewachsen sind. Im Marketinngbereich sind sie am schwersten zu erreichen, was sich durch das Metaversum ändern wird.

Noch befindet sich das Metaversum in den Kinderschuhen und ist entsprechend im Aufbau. Einige der bekanntesten Modemarken haben dort dennoch schon begonnen, sich dort ein neues Standbein aufzubauen. Dazu gehören unter anderem:

  • Gucci;
  • Louis Vuitton;
  • Nike;
  • Clinique.

Gucci hat im letzten Jahr besondere Accessoires für das Roblox-Spiel im Metaversum verkauft. Für eine virtuelle Tasche wechselten etwa 4.000 Euro den Besitzer.

Mehr rein virtuelle Kollektionen

Die Accessoires von Gucci für das Roblox-Spiel waren nur ein Vorgeschmack von virtuellen Produkten. Im Metaversum kann man nicht nur virtuelles Land kaufen, sondern auch diverse virtuelle Produkte. Mode macht hierbei keine Ausnahme.

Rein digitale Mode soll dazu dienen, den Avatar mit entsprechenden Kleidungsstücken im Metaversum auszustatten. Dort kann jeder seinen Avatar gestalten und wer würde schon ein paar günstige Schuhe von Gucci für 12 Euro ablehnen. Dahinter steckt jedoch wieder einfaches Kalkül eines Unternehmens. Zwar befinden sich im Metaversum hauptsächlich junge Menschen, doch können sie sich beispielsweise ein Paar Schuhe von Gucci noch nicht im realen Leben leisten.

Auf diesen Trend ist Gucci nicht ganz von allein gekommen. Balenciaga hatte beispielsweise in einer Zusammenarbeit mit Fortnite vier der beliebtesten Spielcharakter mit neuer Kleidung ausgestattet. Digitale Mode ermöglicht es jedem Spieler, sich auch in der virtuellen Welt auf individuelle Art und Weise darzustellen.

Die digitalen Produkte können wiederum auch im Metaversum untereinander verkauft oder getauscht werden, wodurch man sogenannte NFTs verdienen kann. NFTs lassen sich letztlich in echtes Geld umwandeln. Hier verstecken sich sowohl für Unternehmen als auch Kunden noch ungeahnte Möglichkeiten.

Samanta Conor

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