Tierschutz-Petition braucht weitere Unterstützung

Tierschutz-Petition braucht weitere Unterstützung
600 Unterschriften an nur einem Tag: Die Petition der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP -Die Naturschutzpartei) gewinnt weiter an Fahrt. Sie sammelt Unterstützerinnen und Unterstützer für eine verpflichtende Einführung von Videokameras in Schlachthöfen durch einen Beschluss des Deutschen Bundestags. Sie will damit die grausame Behandlung von Vieh eindämmen oder besser: verhindern. „Dafür braucht es jedoch weitere Unterstützung„, sagen die Initiatoren.
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Die Unterzeichner der ÖDP-Petition fordern:
- Die lückenlose Überwachung der tierschutzrelevanten Bereiche in Schlachthöfen mit Videokameras. Die Veterinärämter kontrollieren diese Videos stichprobenweise. Dazu ist das Personal in den Veterinärämtern bedarfsgerecht aufzustocken.
- Einen tiergerechten Umgang mit den Tieren von der Verladung über den Transport bis hin zur Betäubung und Schlachtung. Die derzeitigen Vorschriften reichen sichtbar nicht aus, um einen leidfreien Umgang mit den Tieren zu gewährleisten.
Anstoß gab ein skandalöses Gerichtsurteil gegen Tierschutzaktivisten. Die Richter in Vechta verurteilten zwei Aktivisten der Tierrechtsorganisation Animals Right Watch (ARIWA), die in einen Schlachthof eingedrungen und dort unerlaubt Videos gedreht hatten, mit denen sie auf die Qualen der Tiere vor der Schlachtbank aufmerksam machten. Der Skandal lag dabei nicht auf dem eigentlichen Übel – die Richter ahndeten die Publikation der Schandtat als Straftat.
„Extreme Lebensangst“
ARIWA kommentiert das schlachthof-Video selbst so: „Über 30 Millionen und damit mehr als 80 Prozent aller Schweine werden in Deutschland mit Kohlendioxid betäubt, bevor sie getötet werden. Was den Tieren passiert, während sie in Metallgondeln einen tiefen, dunklen, mit CO2 befüllten Schacht hinuntergefahren werden, ist in Worte kaum zu fassen – ihre Fluchtversuche sind Ausdruck extremer Lebensangst, ihre Schreie sind erfüllt von Schmerzen und ihre Gesichter zeugen von massiver Hilflosigkeit.“
Die Petition der ÖDP will dieses Tierleid stoppen (Hier finden Sie das Video von ARIWA). Dafür sucht die Partei jetzt weitere Unterstützerinnen und Uterstützer.
pit