Deutsche Millonenstädte im Heizungsvergleich

Deutsche Millonenstädte im Heizungsvergleich
efahrer.chip.de: Das Energieunternehmen E.ON hat mit einer „Wärmekarte“ ermittelt, wie schnell die Millionenstädte Deutschlands beim Umsetzen der Wärmewende vorankommen. Eine der vier Metropolen hinkt noch stark hinterher. Das soll sich jedoch ändern.
Die Wärmewende leistet einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der Emissionen in Deutschland. Etwa 40 Prozent der Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudebestand. Um diese zu verringern, ist der Umstieg von fossilen Brennstoffen hin zu nachhaltigen Technologien bei der Wärmeenergieerzeugung essenziell. Ähnlich wie die Energiewende zielt die Wärmewende darauf ab, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen – Kohle, Öl und Gas – zu reduzieren. Kürzlich veröffentlichte E.ON mit seiner „Wärmekarte“ einen Überblick über die Wärmebereitstellung in den vier Millionenstädten Deutschlands. Eine Stadt schnitt dabei besonders schlecht ab. Köln ist demnach derzeit die dreckigste Metropole des Landes, mit einem Öl- und Gasanteil von 80 Prozent, während die anderen Großstädte im mittleren 50-Prozent-Bereich liegen.
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Wärmepumpen erreichen geringsten Anteil
Den Untersuchungen zufolge ist Fernwärme die wichtigste klimaschonende Heizmethode in Deutschland. In München (36,5 Prozent), Hamburg (36,2 Prozent) und Berlin (33,6 Prozent) ist mehr als jedes dritte Haus an die Fernwärme angeschlossen. Köln liegt mit 11,2 Prozent stark darunter. Geplant ist allerdings, diesen Anteil auf mehr als 30 Prozent auszubauen. Das Verwenden von Wärmepumpen hingegen ist bisher weniger beliebt. Nur 4,3 Prozent der Haushalte in Berlin nutzen diese Technologie. In Hamburg sind es zwei Prozent, in München und Köln jeweils 1,9 Prozent.
Hohe Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Trotz der Entwicklung hin zu klimaneutralen Stromquellen ist die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in den deutschen Millionenstädten hoch. Köln fällt mit 79,3 Prozent fossiler Heizquellen besonders negativ auf. Mit einer Abhängigkeit von fast 80 Prozent nimmt die Stadt bundesweit den fragwürdigen Spitzenplatz ein. Hamburg (56,9 Prozent), Berlin (55,7 Prozent) und München (57,1 Prozent) beziehen immerhin bereits weniger als 60 Prozent ihrer Energie aus Gas und Öl… weiterlesen