Hier drohen extreme Hitzewellen

Hier drohen extreme Hitzewellen
Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer deutlicher zu spüren, und die Hitzewellen der letzten Jahre haben dies bestätigt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass die kommenden Hitzewellen noch extremer werden und weltweit zu mehr Opfern führen könnten. Die Forscher der University of Bristol werteten dafür Wetterdaten von 1959 bis 2022 aus und schätzten, wie wahrscheinlich es ist, dass sich Extremwetterereignisse aus der Vergangenheit wiederholen. Dabei konnten sie Hotspots der Hitze-Extreme identifizieren, die besonders gefährdet sind, wie beispielsweise wenig entwickelte Regionen mit hoher Bevölkerungsdichte und ohnehin relativ heißem Klima wie Afghanistan, Guatemala, El Salvador, Honduras oder Papua-Neuguinea. Hier fehlen oft Mittel und Gelder für Anpassungsmaßnahmen, wodurch die Menschen im Falle einer extremen Hitzewelle besonders gefährdet sind.
Aber auch einige Industrieländer, wie das australische Queensland, der Osten Russlands, der Großraum Peking, Mitteleuropa sowie Deutschland, die Niederlande und Belgien, könnten schon in naher Zukunft folgenschwere Jahrhundert-Rekorde erleben. Jedoch vermuten die Wissenschaftler, dass diese Industrieländer besser vorbereitet sind und Hitzeschutzpläne haben, um potenzielle Auswirkungen abzumildern.
Die Studie zeigt auch, dass in fast einem Drittel, also 31 Prozent aller untersuchten Regionen, in den vergangenen 60 Jahren mindestens ein statistisch unwahrscheinliches Extremwetterereignis aufgetreten ist. Diese Temperaturrekorde waren so extrem, dass sie bis zu ihrem Auftreten als unmöglich erschienen. Auch in Europa müssen wir uns wohl auf weitere Hitzewellen einstellen. Die Temperaturen steigen laut dem europäischen Klimabeobachtungsdienst Copernicus doppelt so schnell wie im globalen Mittel und schneller als auf jedem anderen Kontinent. (Quelle: ntv)
Studie https://www.nature.com/articles/s41467-023-37554-1
hjo