Olympische Spiele – das Highlight für jeden Sportler

Olympische Spiele – das Highlight für jeden Sportler
Foto: Bryan Turner/Unsplash

Olympische Spiele – das Highlight für jeden Sportler

Welche Disziplinen gibt es bei den Olympischen Spielen?

Die olympischen Spiele in der heutigen Form gibt es schon eine ganze Weile. Seit 1896, um genau zu sein. Dabei handelt es sich vom Wortstamm her um regelmäßig ausgetragene Sportwettkampfveranstaltungen. Hier treten Athleten und Mannschaften in den verschiedensten Sportarten gegeneinander an. Diese wiederum haben sich im Laufe der Zeit massiv gewandelt. Man hat fast den Eindruck, als gäbe es inzwischen so viele olympische Sportarten wie Spiele im Verde Casino. Aber gut, wir geben zu — das ist eine klassische Übertreibung.

Die Begriffe Olympiade und Olympische Spiele

Der Begriff Olympische Spiele sollte übrigens nicht mit dem Wort Olympiade verwechselt werden. Denn Olympiade ist nämlich ein sich wiederholender Zeitraum von 4 Kalenderjahren — also die Zeit zwischen zwei olympischen Spielen. Zunächst gab es nur olympische Sommerspiele. Doch 1924 wurden auch Winterspiele ins Leben gerufen. Die Namensgebung lautet übrigens „offizielle Spiele der XXXIII. Olympiade“. Gemeint ist dann, dass man von den olympischen Spielen des 33. 4-Jahreszyklus seit Beginn der Zeitrechnung spricht. Soweit mal die Theorie hinter der Namensgebung.

Olympische Spiele zählen seit jeher zu den bedeutendsten Sportwettkämpfen. Einzig eine Fußball-WM kann dem ganzen heutzutage das Wasser reichen. Kurioserweise steht bei Olympia der Sport im Vordergrund. Das sollte selbstverständlich sein. Aber in dem Fall dürfen die Trikots keine Werbungen von Sponsoren o.ä. zeigen. Olympia wird lediglich vom Veranstalter werbetechnisch ausgeschlachtet. Das hat aber den Sinn, dass die immensen Ausgaben, die für die Sportstätten und die Unterkünfte usw. geleistet wurden, wieder kompensiert werden müssen. Ansonsten sind die Sportwettkämpfe werbefrei — zumindest was die Trikots angeht. Vielleicht ist der Hintergrund darin zu suchen, dass die Wettkämpfe einst nackt ausgetragen wurden. Diese These lässt sich aber schwer beweisen oder auch widerlegen. Deshalb widmen wir uns den Sportarten.

Winter- und Sommerspiele

Wenn man die Geschichtsbücher aufschlägt, ist schnell ersichtlich, dass es in der Antike nur Wettkämpfe in Sportarten gab, die seit Ewigkeiten ausgeführt wurden.

  • Diskos: antikes Diskuswerfen;
  • Halma: antiker Weitsprung (wahrscheinlich Fünfsprung) mit Sprunggewichten;
  • Akontion: antikes Speerwerfen;
  • Dromos: antiker Stadionlauf;
  • Pale: antiker Ringkampf.

Soweit die Überlieferungen stimmen, gab es bei der Wiederbelebung der Sommerspiele 1896 in insgesamt 43 Wettkämpfen die Möglichkeit, sich mit anderen zu messen. Dazu zählten etwa diese Sportarten: Fechten, Gewichtheben, Leichtathletik, Radsport, Ringen, Schießen, Schwimmen, Tennis und Turnen. Kleiner Vergleich: In Tokio, in den nachgetragenen Spielen von 2021 gab es schon 339 Wettkämpfe in 33 Sportarten. Sie sehen, wie stark sich das verändert hat. Da gibt es alles aus dem Bereich Leichtathletik (vom Gehen bis zum Sprint, vom 10-Kampf bis zum Hürdenlauf), oder Wassersportarten wie Schwimmen, Turmspringen oder verschiedene Bootwettfahrten oder Luftgewehrschießen oder Bogenschießen… und natürlich diverse Kampfsportarten.

Dazu kommt, dass sich im Laufe der Zeit Wintersportarten etabliert haben. Etwa der alpine Skirennsport, der nordische Skirennsport, Biathlon, Rodeln, Bobfahren, alles rund um Eissport und vieles mehr. Damit beide Segmente (Sommer- und Wintersport) gleichermaßen Wettkämpfe bekamen, wurde ein 2-jährlicher Rhythmus eingeführt, wobei sich Sommer- und Winterspiele abwechseln. Es braucht also alle 2 Jahre eine Destination für Sommersportarten und 2 Jahre später eine, die für winterliche Sportarten gerüstet ist.

Kuriose und auch neue Sportarten

Die Liste der Sportarten wurde laufend geändert und erweitert. Nicht jede Sportart blieb olympisch, dafür haben andere die Aufnahme in den elitären Kreis geschafft. Man denke nur an Bewerbe der Damen im Skispringen. Bis vor 10 Jahren war Damenskisprung eine belächelte Idee von Emanzen. Jung mit dabei ist Shorttrack. Sogar der vermeintliche Hausfrauen-Besensport Curling ist eine olympische Sportart für Frauen und Männer. In den Sportarten Tennis, Eishockey oder Fußball verkommen die olympischen Turniere regelmäßig zu Nebenschauplätzen. Denn entweder bekommen die besten Spieler (im Eishockey oder Fußball) keine Freigabe von ihren Verbänden oder der Turniermodus ist nicht spannend genug.

Die erfolgreichsten Olympioniken

Wenn man recherchiert, welche die erfolgreichsten Olympioniken waren, fällt eines auf. Es sind Athleten aus einem Bereich, in dem es gleich mehrere ganz ähnliche Wettkämpfe gibt. Wer in Topform ist, kann somit pro Olympische Spiele mehrere „Goldene“ abstauben. Beispielsweise beim Schwimmen. Nicht umsonst ist Michael Phelps einsamer Spitzenreiter in Sachen Goldmedaillen. Wer sich beispielsweise auf den Diskuswurf spezialisiert, wird sicher kein Medaillensammler. Denn der Diskuswerfer hat in anderen Bewerben keine Chance auf Medaillen. Im Wintersport zählen die Biathleten zu den großen Sammlern. Denn sie haben pro Spiele zumindest 5 Bewerbe, wo sie zuschlagen können. Skispringer können 2 bis 3-mal zuschlagen, wenn alles zusammenpasst.

Die Nachhaltigkeitsstrategie des IOC

Für das Internationale Olympische Komitee ist Nachhaltigkeit neben Glaubwürdigkeit und Jugend eine der drei Säulen der Olympischen Agenda 2020. Die 2016 veröffentlichte Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf der Verantwortung des IOC als Organisation, als Eigentümer der Olympischen Spiele und als Anführer der Olympischen Bewegung und konzentriert sich auf Infrastruktur und Naturstätten, Beschaffung und Ressourcenmanagement, Mobilität, Arbeitskräfte und Klima. Im Jahr 2021 startete das IOC eine Initiative zur Pflanzung von 590.000 einheimischen Bäumen in etwa 90 Dörfern in Mali und Senegal, dem Austragungsort der Olympischen Jugendspiele Dakar 2026. Der olympische Wald ist ein Beitrag zur Initiative Great Green Wall, mit der degradierte Landschaften in der afrikanischen Sahelzone wiederhergestellt werden sollen.

Fazit

Man muss die Thematik in den Medien verfolgen, um wirklich sicher zu sein, dass eine Sportart bei den nächsten olympischen Spielen im Programm ist. Denn dies ändert sich laufend. Auch gab es jüngst Abweichungen in der terminlichen Durchführung. Die Spiele in Tokio wurden pandemiebedingt um ein Jahr verschoben. Es ist nicht auszuschließen, dass es in Zukunft öfter zu Verschiebungen kommt. Und die Tatsache, dass die Spiele immer für alle Athleten aus aller Welt waren, gehört auch der Vergangenheit an. Sportler aus sanktionierten Ländern (warum diese auch immer sanktioniert werden), können dann entweder gar nicht, oder nur unter neutraler Flagge teilnehmen.

Jeff Jones

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