Russischer Umweltschützer gewinnt Alternativen Nobelpreis
Russischer Umweltschützer gewinnt Alternativen Nobelpreis
tagesschau.de: Der russische Umweltschützer Sliwjak hat über Jahrzehnte viele umweltgefährdende Projekte verhindert. Dafür erhielt er nun den Alternativen Nobelpreis. Vor staatlichem Druck schützt ihn das nicht.
Die alte Kaliningrader Zellulosefabrik steht noch heute. Wladimir Sliwjak lächelt, als die Handykamera an der bröckelnden roten Backstein-Fassade entlang schwenkt. In tiefen Pfützen spiegeln sich die zerborstenen Fenster.
Mit dieser Fabrik habe Ende der 1980er-Jahre alles angefangen, erklärt der 48-Jährige, der zurzeit von Deutschland aus arbeitet. Sie sei berühmt-berüchtigt gewesen, weil sie ihre Abfälle, darunter auch krebserregende Giftstoffe, ungefiltert in den Fluss geleitet habe. Der Fluss sei so gut wie tot gewesen. Der Gestank in der Stadt unerträglich.