Umweltbundesamt eröffnet Standort in Cottbus

Umweltbundesamt eröffnet Standort in Cottbus
Foto: Alexander Griffin_Pixabay CC/PublicDomain

Umweltbundesamt eröffnet Standort in Cottbus

Das Umweltbundesamt (UBA) eröffnet einen neuen Standort in Cottbus. Künftig forschen hier zehn UBA-Mitarbeitende zum Thema Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs. Das neu gegründete Fachgebiet soll sich mit lokalen Akteuren austauschen und vernetzen. Die Bundesregierung unterstützt die Einrichtung des neuen UBA-Standortes in Cottbus auf Grundlage des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen.

Acht der zehn Mitarbeitenden am neuen ⁠ UBA -Standort in Cottbus gehören dem Fachgebiet „Dekarbonisierung in der Industrie“ an und untersuchen künftig, wie sich energieintensive Industrieprozesse unter Berücksichtigung weiterer Umweltbelange klimaneutral umgestalten lassen. Auf dieser Grundlage unterstützen sie unter anderem eine entsprechende Fördermaßnahme der Bundesregierung – die Bundesförderung für Industrie und ⁠ Klimaschutz ⁠ – mit der Branchenexpertise des UBA. So soll insbesondere die Elektrifizierung von Industrieprozessen sowie die Reduzierung prozessbedingter CO2 -Emissionen vorangetrieben werden. Zwei weitere Mitarbeitende, die sich mit dem Thema Verkehr befassen, untersuchen sowohl Dekarbonisierungsoptionen als auch die Umwelt- und Klimawirkungen von schweren Nutzfahrzeugen im Straßenverkehr sowie von alternativen Kraftstoffen im Seeverkehr.

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Lausitz soll von Transformation profitieren

UBA-Präsident Dirk Messner zur Eröffnung des neuen UBA-Standorts in Cottbus: „Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist eine zentrale Weichenstellung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die gesellschaftlichen Anstrengungen zum Schutz unseres Klimas können nur mit einer starken und leistungsfähigen Industrie erfolgreich sein – nicht gegen sie. Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, diesen Prozess zum Erfolg zu führen, und freue mich, dass wir als UBA unseren Teil dazu beitragen können. Die Lausitz ist eine der Regionen, die von dieser Transformation künftig profitieren wird, deswegen ist Cottbus genau der richtige Standort für das neue Fachgebiet des UBA.“

Durch den neuen UBA-Standort im Cottbuser Stadtzentrum sollen darüber hinaus langfristige Netzwerke zu Akteuren der lokalen Wirtschaft und zu Forschungseinrichtungen in der Region entstehen und bereits existierende Kontakte ausgebaut werden. Der Austausch mit regionalen Partnern wie dem Kompetenzzentrum für Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI), der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg sowie dem Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff in der Lausitz (PtX Lab) ist dabei wesentlicher Bestandteil der Arbeit der UBA-Fachleute vor Ort.

Brandburg begrüßt neuen UBA-Standort

Der Lausitz-Beauftragte des brandenburgischen Ministerpräsidenten, Dr.-Ing. Klaus Freytag, begrüßt die Eröffnung des neuen UBA-Standortes in Cottbus: „Die neuen Bundesbehörden in der Lausitz, insbesondere im Oberzentrum Cottbus, sind wichtige Partner und Unterstützer im Strukturwandel. Das UBA begleitet mit seiner Expertise die vielfältigen Herausforderungen der Transformation in den Braunkohlerevieren. Die Expertise ist jetzt vor Ort in Cottbus, ein guter Tag für das Revier und seine Menschen!

Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU Cottbus-Senftenberg, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass sich das UBA für einen Standort in Cottbus entschieden hat. Das Thema Dekarbonisierung, das in Cottbus in den Bereichen Industrie und Verkehr mit weiteren Partnern, wie beispielsweise dem KEI, als Schwerpunkt gesetzt ist, passt sehr gut zur Forschung an der BTU. Unsere Profillinien „Dekarbonisierung und Energiewende“ sowie „Globaler Wandel und Transformation“ sind dabei hervorragende Schnittstellen zu den neuen Fachgebieten und ermöglichen zahlreiche Kooperationen, zum Beispiel in den Themen Energie und Umweltschutz. Diese bieten viel Potential und Synergien zu weiteren Forschungsbereichen, die wir für die Gestaltung einer nachhaltigen, lebenswerten Zukunft nutzen können.“

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